2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
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Srbija Ulm: Die Aufstiegsparty wird bereits geplant

Dalibor Andjic: Der Traum von der Bezirksliga

Seit sieben Jahren spielt Dalibor Andjic mittlerweile für den A-Kreisligisten FC Srbija Ulm. So lange träumt er auch von der Bezirksliga. In dieser Saison könnte es so weit sein. Mit acht Siegen aus acht Spielen und 42:3 Toren ist Srbija die einzige Herren-Mannschaft im Bezirk ohne Punktverlust.

„Mein Wunsch ist es schon immer, einmal mit dem Klub in der Bezirksliga zu spielen“, sagt Andjic. Deswegen erteilte der 25-jährige Mannschaftskapitän den Abwerbeversuchen höherklassiger Klubs Absagen. „Ich bin immer zum Verein gestanden. Das ist hier wie ein große Familie für mich.“

Der gebürtige Ulmer war 2011 im ersten Aktivenjahr von seinem Heimatverein SV Weidenstetten zum FC Srbija Ulm gewechselt. „Ich bin selbst Serbe und in Weidenstetten war das sportlich nicht so toll“, erinnert er sich. Mit ihm kamen damals sein heutiger Arbeitskollege und Kumpel Denis Divkovic und sowie der jetzige Abteilungsleiter Silvio Mikic zu Srbija, das morgen (15 Uhr) in Wiblingen Kellerkind TSV Holzheim erwartet.

Auf Anhieb gelang 2012 der Aufstieg in die A/Donau. Unter Trainer Goran Djukanovic (jetzt FC Blaubeuren) hätte der Klub in der darauf folgenden Saison beinahe den Durchmarsch geschafft, scheiterte aber in der Relegation. Zuletzt jedoch war sportliche Schmalkost angesagt. Über eine Mitläuferrolle kam die Multi-Kulti-Mannschaft mit vielen serbischen Spielern sowie Deutschen, Polen, Bosniern, Kroaten, Irakern und Nigerianern nicht hinaus.

Im Sommer kamen mit Nikola Zec und Nenad Djuric zwei Freunde von Dalibor aus Crniljevo, dem Heimatort der Familie Andjic. Das Offensivduo spielte wie Top-Torjäger Petar Dragicevic (neun Treffer) bei drittklassigen Klubs in Bosnien und Montenegro. Das Trio sah mit der Aussicht auf einen Arbeitsplatz bessere Zukunftsaussichten im „Ländle“. Zudem gab es den Zuwachs von vier weiteren Spielern, die wie Robert Wozniak (vom TSV Erbach) mindestens Bezirksligaerfahrung haben. Gemeinsam peilt das Team nun den Titel an. „Wir wollen aufsteigen. Ich fange schon an, die Party zu planen“, sagt Andjic, der für die Wasseraufbereitungstechnik-Firma seines Vaters im Außendienst unterwegs ist.

Aufrufe: 029.9.2018, 08:25 Uhr
SWP / Detlef GroningerAutor