SpVgg Erlangen: Die Abschiedstour des Bernd Fuchsbauer

Vorab die wichtigste Information: "Nein, ich habe noch keine neue Aufgabe", so Bernd Fuchsbauer. "Ich habe bisher alle Angebote, die an mich herangetragen wurden, abgelehnt." Nach 27 Jahren als Trainer und Spieler wolle er erstmal pausieren, schließlich gebe es auch noch andere schöne Dinge im Leben, erklärt der 43-Jährige. Keine Gedanken über Kaderplanung und Co. - "es fühlt sich gut an, keine Verpflichtung für den Sommer zu haben", gibt er zu. Wann es ihn nach dieser Spielzeit zurück ins Fußballgeschäft verschlägt, lässt er offen. Ob im Oktober oder November, vielleicht auch früher oder später, "davon lasse ich mich überraschen".

Zunächst steht sowieso noch eine schwere Rückrunde mit der Erlanger Spieli an. Rang sieben, nur 22 Punkte - zu mehr sollte es in der Vorrunde nicht reichen. Der Tabellenplatz sieht zwar zunächst komfortabel aus, aber vier Punkte entfernt lauert schon der erste Schleudersitz in Richtung Kreisliga. Nach dem "letztjährigen Erfolg" hätte man sich mehr ausgerechnet. Dabei ärgert Fuchsbauer sich nicht nur über den Tabellenplatz, sondern auch "wie wir aufgetreten sind. Wir müssen wieder mehr Konstanz reinbringen und der Kader muss die Leistung wieder abrufen, die eigentlich in ihm steckt", so Fuchsbauer. In den ausstehenden 14 Begegnungen wolle man den Blick wieder nach oben richten.

Zum Auftakt heißt der Gegner FC Stein, danach geht es gegen den Post SV. Beides "wichtige Partien von großer Bedeutung - in vielerlei Hinsicht. Zum einen wollen wir, wie andere Teams auch, gut starten. Zum anderen wollen wir den Abstand nach unten ausbauen - und wie schon gesagt, den Blick nach oben werfen", erklärt der Übungsleiter. Ziel sei, gut aufzutreten und den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde zu legen. Welche Platzierung schlussendlich dabei rausspringe, werde man sehen. "Wir schauen von Woche zu Woche". In der Vorrunde besiegte die Spieli die Faberstädter dank eines Treffers von Christian Müller übrigens knapp mit 1:0. Gegen den Post SV teilte man sich die Punkte (1:1).

Vorbereitung unter erschwerten Bedingungen

"Als äußerst schlecht" empfand Fuchsbauer die Vorbereitung. "Ohne Kunstrasen ist es bei diesem Wetter schwierig, vernünfig zu trainieren. Aber andere haben die gleichen Probleme", will Fuchsbauer nicht rummäkeln. "Wir waren viel laufen, auch wenn es die Spieler nicht immer gerne sehen. Aber das gehört eben dazu. Das war schon zu meiner aktiven Zeit so."

Wo man aktuell deshalb stehe, weiß er nicht, aber auch das ginge anderen Teams ebenso. Aber: "Wir sind körperlich fit, auch im Kopf und bereit für den Start - falls denn überhaupt gespielt wird."