2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die SpVg 05/06 Hilden wünscht sich die Rückkehr in die Kreisliga A.
Die SpVg 05/06 Hilden wünscht sich die Rückkehr in die Kreisliga A.

SpVg 05/06 Hilden will zurück in die Kreisliga A

SpVg 05/06 Hilden: Die Hildener belegten vor der Annullierung der Saison 2020/21 den zweiten Platz in der Gruppe 2 der Düsseldorfer Kreisliga B. In der neuen Saison startet die erste Mannschaft der Süder den nächsten Aufstiegsversuch.

Die Vorherrschaft im Hildener Fußball ist klar: Mit seinem Oberliga-Team und der Landesliga-Reserve ist der VfB 03 ganz klar die Nummer eins in der Itterstadt. Rang zwei nimmt aktuell der SV Ost ein, der in der Kreisliga A spielt. Dorthin wollen auch die Kicker der SpVg 05/06 Hilden zurück – und zwar lieber früher als später.

Aus den Ambitionen macht Andreas Kober, Chefcoach der ersten Mannschaft, gar keinen Hehl. „Den Aufstieg wollten wir in dieser Saison schon klar machen, und ich bin fest davon überzeugt, dass er uns gelungen wäre“, stellt der 35-Jährige fest. Als der Fußballverband Niederrhein die Saison 2020/21 vor einigen Wochen endgültig annullierte standen die Süder auf dem zweiten Tabellenplatz, drei Punkte hinter dem Spitzenreiter und nicht minder ehrgeizige Lokalrivalen SV Nord. Elf von 34 Begegnungen hatten beide Mannschaften absolviert, als Anfang November der letztlich sieben Monate währende Lockdown begann.

Jetzt richtet sich der Blick der Fußballer nach vorne. Und der Stimmungspegel steigt dank sinkender Corona-Inzidenz. „Ich werde in 20 lachende Gesichter schauen“, freute sich Kober auf den Trainingsstart am Dienstag. In den Tagen zuvor standen viele Gespräche an und der Trainer erkannte: „Die Jungs sind alle heiß.“ Zwar gingen die Übungseinheiten in dieser Woche noch mit Kontaktbeschränkung über die Bühne, doch es zeichnet sich ab, dass die Inzidenz im Kreis Mettmann dauerhaft unter der 50er-Marke bleibt und damit auch Kontaktsport (mit negativem Testergebnis) auf der Anlage am Weidenweg erlaubt ist.

SpVg Hilden: Fokus auf die neue Spielzeit

In den vergangenen Wochen nutzten die Süder die fußballerische Zwangspause, um personell noch an ein paar Stellschrauben zu drehen. „Mit Giuliano Rizzelli und Eric Hellweg verlassen uns zwei Nachwuchsspieler, die erst im vergangenen Sommer gekommen sind“, berichtet Holger Reinders. Zudem verkündet der Vorsitzende der SpVg. 05/06 den Abschied von Steffen Rath: „Er hört ganz auf.“

Neu im Kader ist hingegen Babacan Citik, der zuletzt bei der SG Unterrath in der Landesliga spielte. „Er wohnt jetzt in Düsseldorf und kommt auch wegen unseres Trainers, zu dem er früher Kontakt hatte“, sagt Reinders. Kober konkretisiert: „Wir haben beim Düsseldorfer SC 99 zusammengearbeitet – in der Landesliga und früher auch in der Oberliga.“ Dabei ist Citak gerade einmal 23 Jahre alt. Der Verteidiger erhielt seine fußballerisch gute Ausbildung bei Rot-Weiß Essen (Jugend-Bundesliga) und der SG Wattenscheid 09 (Westfalenliga). Citak wollte sich zudem beruflich verändern, und da kommen ihm die Süder Trainingszeiten entgegen – Start ist dienstags und donnerstags jeweils um 20 Uhr. „Ideal für Berufstätige“, merkt Kober an.

Der zweite Neue der SpVg. kommt vom Bezirksligisten TV Dabringhausen. „Wir haben vom ersten Gespräch an gemerkt, dass er gut zu uns passt“, sagt Kober über den 29-jährigen Niklas Körschgen und ergänzt: „Er wird uns von seiner Größe und seiner Ausstrahlung gut tun.“

Der Hildener Kader ist jedoch nicht komplett. Denn der B-Ligist ist noch auf der Suche nach einem guten Torwart – als Konkurrenz zum 21-Jährigen Christopher Meinhold, der aus dem Süder Nachwuchs kommt und seit zwei Jahren im Senioren-Team spielt. Dazu hat Andreas Kober aber auch noch „ein bis zwei talentierte junge Fußballer“ auf seinem Wunschzettel. Die wesentlichen Tugenden? „Vor allem Ehrgeiz“, erklärt Holger Reinders und fügt hinzu: „Es wäre gut, wenn sie in der Leistungsklasse Erfahrung gesammelt hätten. Wenn sogar höher – um so besser.“ Und auch menschlich sollte es laut Reinders passen: „Das Mannschaftsgefüge hier ist sehr stark. Trainer und Spieler fühlen sich in unserem familiären Verein wohl.“

Offizieller Start der Vorbereitung ist am 4. Juli. „Bis dahin müssen sich die Jungs wieder daran gewöhnen, dass sie Fußball spielen können“, sagt Kober. „Viele sind in den letzten Wochen gelaufen, das ist aber eine ganz andere Belastung. Ich glaube, dass sie nach den ersten Einheiten Muskelkater vom Feinsten haben.“ Dabei stehen beim kontaktfreien Training zunächst Elemente wie Aufwärmen, Stretchen, Passspiel und Torschuss im Mittelpunkt. Nach sieben Monaten Lockdown ist aber auch das erst einmal eine Herausforderung.

Aufrufe: 08.6.2021, 14:00 Uhr
RP / Birgit SickerAutor