Spitzenspiel in Nieder-Kainsbach

SG Nieder-Kainsbach - KSV Reichelsheim (Sonntag, 15 Uhr)

Der KSV Reichelsheim ist mit viermal sechs Torerfolgen glänzend in die Restrunde gestartet, kassierte in diesen vier Spielen nur einen Gegentreffer. Mit Neuerwerbung und Angreifer Markus Lackner ist der Spitzenreiter nur noch schwer zu schlagen. Mit Osman Aktürk steht zudem der mit Abstand erfolgreiche Torjäger (46 Treffer) in den Reihen der Reichelsheimer. Und dann ist da ja noch Martin Schwarz, der bereits in der Hessenliga für Rot-Weiß Darmstadt und Viktoria Griesheim im Einsatz war, der mit seiner Spielweise vielleicht der besten Zehner in dieser der Spielklasse ist. Das ist für Nieder-Kainsbach eine richtige Herkulesaufgabe. Das sieht auch Steffen Klinger ähnlich: „Wir werden komplett antreten, haben uns einiges vorgenommen gegen unseren Nachbarn und werden uns auf keinen Fall verstecken, wollen auf Sieg spielen“, zeigt sich der Nieder-Kainsbacher Abteilungsleiter zuversichtlich.

Die SG kam mit drei Siegen und einer Niederlage aus den ersten vier Spielen, war beim 1:2 gegen die schwächer eingeschätzten Hetzbacher längst noch nicht wieder auf dem Niveau, das der Klub vor der Winterpause bis in die Spitze der A-Liga führte: „Ja, wir haben schon registriert, dass die spielerische Leichtigkeit etwas verloren gegangen ist. Die anschließenden 2:0-Erfolge gegen die SG Bad König und Inter Erbach haben dann aber auch gezeigt, dass wir gut trainiert haben. Die Mannschaft präsentiert sich vor dem Derby sehr gut vorbereitet. Wir wollen auch bis zum Saisonende vorne mitspielen. Natürlich ist der KSV Reichelsheim in dieser Phase ein ganz schwerer Gegner, aber wir gehen die Herausforderung unerschrocken und positiv an“, sagt Steffen Klinger. Reichelsheim hatte das Hinspiel 3:2 gewonnen, war bereits da die bessere Mannschaft, die das Geschehen deutlicher dominierte, als es letztlich das Resultat ausdrückte. Die Gastgeber werden wohl auf den Punkt genau die beste Vorstellung bieten müssen, wenn sie den Nachbarn schlagen wollen.

Tore indes scheinen garantiert zu sein, denn beide Mannschaften haben gemeinsam bereits 201 Treffer erzielt. „In diesem Spiel haben wir eigentlich nichts zu verlieren. Unsre Mannschaft wird alles investieren, um das Spiel zu gewinnen“, freut sich der Kainsbacher auf das Spiel des Jahres für seinen Klub.