2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
In der letzten Saison scheiterten Amtzells Dominik Brecht (re.) in der Relegation gegen Aulendorf am Aufstieg in die Bezirksliga. Nun ist Amtzell in der Kreisliga schlecht in die Saison gestartet. Archivbild: Rolf Schultes
In der letzten Saison scheiterten Amtzells Dominik Brecht (re.) in der Relegation gegen Aulendorf am Aufstieg in die Bezirksliga. Nun ist Amtzell in der Kreisliga schlecht in die Saison gestartet. Archivbild: Rolf Schultes
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Spitzenreiter zu Gast beim SV Amtzell

Der Tabellenletzte der Fußball-Kreisliga A III hat weiter mit Verletzungssorgen zu kämpfen – Coach dennoch optimistisch: "Leistungskurve zeigt nach oben"

Leutkirch / olw - Gefühlt ist es ein Spitzenspiel, in der Realität jedoch das Duell Letzter gegen Erster: Schlusslicht SV Amtzell empfängt am sechsten Spieltag der Fußball-Kreisliga A III am Sonntag, 1. Oktober, um 15 Uhr den aktuellen Tabellenführer FC Lindenberg.

Der letztjährige Vizemeister und Aufstiegsrelegationsteilnehmer SV Amtzell konnte bislang erst einen Sieg für sich verbuchen und rutschte zuletzt durch eine 0:2-Niederlage gegen den Türk SV Wangen ans Tabellenende.

"Den Start haben wir klar versaut", gibt Amtzells Trainer Alexander Mayer unumwunden zu und liefert auch die Erklärung dafür: "Wir hatten in der Vorbereitung ziemlich viele verletzungs- und urlaubsbedingte Ausfälle, sodass wir uns überhaupt nicht einspielen konnten. Dem hinken wir jetzt noch hinterher." Die Verletzungssorgen sind Mayer zufolge noch immer nicht abgeklungen. "Der Kader ist momentan dünn, das ist schon ein Problem."

Dennoch ist der Coach für die Zukunft optimistisch. "Die Leistungskurve zeigt nach oben, nur die Ergebnisse stimmen noch nicht." Nach dem "schlechten Start mit einer schlechten Leistung" beim 0:4 gegen Aufsteiger Deuchelried haderte Mayer bei den folgenden Niederlagen gegen Röthenbach (2:3) und Eglofs (1:3) mit der Chancenverwertung. Beim "verdienten" 4:1-Erfolg gegen die SGM Aitrach/Tannheim habe sein Team "einen Schritt nach vorne gemacht", sich dann aber gegen den Türk SV Wangen aufgrund des abermals "verschwenderischen Umgangs" mit den eigenen Tormöglichkeiten "nicht weiter belohnt".

Lindenbergs Sturmduo in Topform

Der FC Lindenberg blieb bei seinen bislang vier Siegen ohne einen einzigen Gegentreffer; lediglich beim 1:2 gegen den FC Wangen II musste Torhüter Hakan Alagöz hinter sich greifen. Am vergangenen Wochenende konnte die FCL-Abwehr im Spitzenspiel auch die Tormaschine der SGM Dietmanns/Hauerz (schon 17 Treffer) in Schach halten und dank des 2:0-Heimerfolgs wieder die Tabellenführung übernehmen.

Lindenberg Aufstiegsfavorit

Dass Lindenberg als Spitzenreiter anreist, überrascht SVA-Trainer Mayer keinesfalls. "Lindenberg ist für mich einer der großen Favoriten auf den Aufstieg. Das ist eine Mannschaft, die defensiv richtig gut steht und auch nach vorne ihre Qualitäten hat. Sie haben einen guten Start erwischt und stehen deswegen momentan zu Recht vorne."

Trotz der aktuellen Tabellenkonstellation sieht Mayer für seine Elf durchaus eine Chance, am Sonntag zu punkten gegen Lindenberg. "Wir stecken den Kopf nicht in den Sand, sondern müssen kämpfen und wieder aufstehen. Wir haben auf jeden Fall genug Potenzial, um auch gegen Lindenberg torgefährlich zu sein und die Abwehr zu knacken. Das traue ich uns auf jeden Fall zu. Für uns ist wichtig, dass wir gut ins Spiel finden und unsere Torchancen kaltschnäuziger nutzen."

Aufrufe: 028.9.2017, 17:27 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Oliver WeishauptAutor