2024-06-14T14:12:32.331Z

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Spielertrainer in der „Zweiten“

Beim VfR Granterath hat Matthias Dohmen das Amt des Spielertrainers bei der zweiten Mannschaft übernommen.

„Warum tust Du Dir das an?“ und „Ihr geht mal besser schwimmen“, waren zwei Kommentare, die Dohmen zu hören bekam.

In der Kreisliga D 1 ist das Team Tabellenletzter. „Mit einem unglücklichen Punkt“, lacht Matthias Dohmen. Das Ganze sehe aber schlechter aus, als es war. „Wir haben viele Spiele sehr knapp verloren (Doveren II 0:1, Dynamo Erkelenz II 0:1, Baal II 0:2, Kuckum II 0:1, Immerath II 1:4) und mussten mindestens die Spiele gegen Dynamo und Immerath gewinnen“, blickt Dohmen zurück.

Das motiviert den ehemaligen Schiedsrichter, der 1992 zum ersten Mal die Fußballschuhe für den VfR geschnürt hat und seit 2016 in der Mannschaft spielt. Er hatte auch in der Erstvertretung des VfR einige Spiele bestritten, nachdem das lädierte Knie wieder Fußball tauglich war.

„Von Hause aus bin ich zwei Trainingseinheiten und ein Spiel in der Woche gewohnt“, sagt Matthias Dohmen. Das hatte er auch seinen Mitspielern vermittelt und war damit offensichtlich auch „gehört“ worden. Zwölf bis 14 Spieler sind regelmäßig beim Training; insgesamt umfasst das Team 20 bis 21 Spieler. Ein paar Leute wurden reaktiviert. „Es sind viele Granterather dabei“, freut sich Matthias Dohmen. Die Ansatzpunkte liegen für ihn auf der Hand. Mehr Tore verhindern, mehr eigene Tore schießen. „Klingt nach Phrasenschwein, aber das trifft den Kern“, sagt der Trainer.

„Wir machen das in der kurzen Vorbereitungszeit über viele basistechnische Übungen im Training“. Konditionell müsse man in dieser Klasse die Einheiten in spielerischen Übungen „verstecken“. „Das A und O ist, dass jeder Spaß am Training hat und danach nach einem gemeinsamen Kaltgetränk und Musik in der Kabine müde ins Bett fällt“. Konditionelle Grundlagen und fußballerische Verbesserungen sind nicht alles. „Es geht über Kameradschaft und Teamgefüge“, sagt Matthias Dohmen. Deswegen sei der Gedanke elf Freunde auf dem Platz der wichtigste. Man könne auch unbelastet in die Spiele gehen.

„Wir haben nichts zu verlieren“, weist der Spielertrainer noch einmal auf die „Hinrundenbilanz“ hin. Die soll deutlich verbessert werden. „Es macht mir Spaß“, sagt Matthias Dohmen über seine neue Aufgabe. Für ihn ist es der Einstieg in den Trainerbereich. Da er dort auch weiterkommen möchte, steht die Ausbildung zur Trainer-C-Lizenz an. Matthias Dohmen verweist auch darauf, dass ohne das Engagement der zweiten Mannschaft beim VfR Veranstaltungen wie der Elfmetercup oder die Hallenstadtmeisterschaft nicht denkbar wären. Im Verein tue sich auch etwas. So hat man sich auch wieder im Jugendbereich engagiert. Das 100-jährige Bestehen, das der Verein in diesem Jahr feiert, hatte einiges bewegt.

Aufrufe: 019.3.2019, 12:00 Uhr
AZ/ANAutor