2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Spelle zeigt gegen Emden die richtige Reaktion

Schmagt trifft doppelt beim 3:0-Heimsieg

Das Phantomtor von Stefan Kießling hat auch im Emsland seine Auswirkungen gezeigt: Vor dem Landesligaspiel des SC Spelle-Venhaus gegen den BSV Kickers Emden bemängelte der Schiedsrichter ein Loch im Tornetz. Doch nachdem der Schaden behoben war, siegte Spelle mit 3:0. Notiz am Rande: Die drei Tore von Doppeltorschütze Sebastian Schmagt und Stefan Raming-Freesen fielen auf der anderen Seite.

In der 34. Minute erzielte Schmagt nach einem öffnenden Pass von Timo Stapper das Führungstor. Sieben Minute später war der 22-Jährige erneut zur Stelle. Christoph Ahrens hatte ihn von der linken Seite bedient. Schmagt stand acht Meter vor dem Tor völlig frei, ließ das Spielgerät etwas zu weit vom Fuß prallen, spitzelte es aber zum 2:0 über die Linie. Toll herausgespielt war auch der dritte Treffer. 25 Meter vor dem Tor erhielt Ahrens einen Steilpass und lenkte den Ball mit der Hacke in den Lauf von Raming-Freesen, der überlegt einschoss.
„Wichtig ist, dass die Mannschaft, die letzten Sonntag nicht so glücklich agiert hat, die Antwort gezeigt hat. Das war eine richtig gute Reaktion von der Mannschaft – gerade auch von den jungen Spielern. Darüber habe ich mich gefreut“, bilanzierte Siggi Wolters. Spelles Coach hatte seine Freude an Timo Stapper, Philipp Sander und Torben Stegemann. „Das haben die richtig gut gemacht. Sie haben gezeigt, dass sie es können, dass sie wollen und gegenhalten können. Auf diese Jungs kann man zählen.“
Somit blieb neben der teilweise harten Gangart der Gäste die Ampelkarte gegen Torben Stegemann kurz nach der Pause das einzige Ärgernis. „Er ist 18 Jahre alt“, nahm der Trainer den Sünder in Schutz. Wenngleich er sich aufgrund des Spielstands und der Tatsache, dass Stegemann in der gegnerischen Hälfte zweimal Gelb sah, schon etwas ärgerte. „Aber das will ich nicht verurteilen. Schade nur, dass er nächste Woche Sonntag gesperrt ist.“
Die ersten beiden Möglichkeiten des Spiels hatten jedoch die Emder. Beide Male war Michael Gellhaus ein sicherer Rückhalt. „Wir haben einen guten Torwart. Ab und zu muss er auch mal einen halten“, scherzte Wolters.
Somit konnte Spelle erstmals gegen Kickers Emden, das in der Vorsaison als einzige Mannschaft neben dem späteren Meister VfL Oldenburg beide Spiele gegen den SCSV gewonnen hatte, drei Punkte einfahren.

Aufrufe: 020.10.2013, 18:30 Uhr
Dieter KremerAutor