„Das war richtig gut“, lobte Wolters sein Team, das er gegenüber der Vorwoche nicht verändert hatte und trotzdem kaum wiedererkannte. Es sei sensationell gewesen, was die Spieler abgeliefert hätten. „Sie haben richtig gut gespielt und sich unheimlich reingehauen.“
Danny-Torben Kühn schoss den Spitzenreiter unmittelbar vor der Pause in Führung. Doch obwohl das Tor zum ungünstigsten Zeitpunkt für die Gäste fiel, spielte Spelle nach dem Seitenwechsel unbeirrt weiter. Zweimal war Michael Thielke in der ersten Halbzeit aus Sicht der Speller elfmeterreif gefoult worden, doch die Pfeife von Schiedsrichter Moritz Geweke blieb beide Male stumm. Erst in der 59. Minute zeigte der Unparteiische auf den Punkt, als Stefan Raming-Freesen an seinem 27. Geburtstag zu Fall gebracht wurde. „Ganz so klar war der nicht, glaube ich. Aber für mich war es ein Elfmeter“, analysierte Wolters. Er sei auch zu weit weg gewesen. Sascha Wald war es egal, er verwandelte zum 1:1. Auch am Siegtor war Wald beteiligt. Bei einem Konter lupfte er den Ball in die Mitte, wo Florian Hoff einköpfte. „Danach haben wir nichts mehr zugelassen“, so Wolters. Auch die Verantwortlichen von Drochtersen hätten danach gesagt, dass der Sieg verdient sei, ergänzt Spelles Coach.
Auch SCSV-Betreuer Bernd Schröer, der am Samstag seinen 60. gefeiert hatte, durfte sich freuen. „Wir haben ihm versprochen, dass wir ihm was aus Drochtersen mitbringen“, hatte Wolters Wort gehalten.