Spelle bangt um seinen Schlussmann

Überzeugend trat Spelle am letzten Spieltag beim 7:0 gegen Emstekerfeld auf, obwohl mit Florian Hoff, Simon Lampen, Michael Schütte-Bruns sowie Sascha Wald vier Stammspieler fehlten und Torhüter Michael Gellhaus nach einer Stunde verletzt vom Platz musste. Unter der Woche wurde Torben Stegemann beim Training von Stollen eines Mitspielers am Muskel getroffen.
Hinter Gellhaus’ Einsatz in Leer steht noch ein Fragezeichen. „Im Augenblick sieht es nicht gut aus. Er hat die Stollen des Gegners vom Oberschenkel bis runter zum Knie.“ Ob sich der Stammkeeper auch an den Bändern im Knie verletzt hat, ist laut Wolters noch offen. Klar ist: Sollte Gellhaus ausfallen, wird Jonas Roosmann erneut zwischen die Pfosten rücken.
Durch solche Verletzungen können und müssen Spieler aus der vermeintlich zweiten Reihe hervortreten. Timo Stapper, der im Sommer aus der Jugend zur Herrenmannschaft stieß, ist momentan gar nicht wegzudenken aus dem Team. „Timo ist sehr ruhig und überlegt“, charakterisiert ihn sein Trainer. Stapper, der übrigens am Samstag seinen 19. Geburtstag feiert, habe ein unheimlich gutes Auge. „Er weiß immer, wo der Pass hin muss und hat immer eine Lösung parat – auch auf engstem Raum.“ Stapper sei zweikampfstark und gehe zur Sache, so Wolters. Nur an der Schnelligkeit müsse er noch arbeiten. „Vom Taktischen her hat er sich unheimlich gut eingefügt. Da gibt es im Augenblick überhaupt keinen Kritikpunkt.“
Germania kämpft wie in der Vorsaison um den Klassenerhalt. Aktuell belegt der VfL den ersten Abstiegsplatz.