2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht
Buchbach erkämpft sich in einer fulminanten Schlussphase einen Punkt Leifer
Buchbach erkämpft sich in einer fulminanten Schlussphase einen Punkt Leifer

Spektakuläre Schlussphase! Brucia schockt die kleinen Bayern

Später Treffer rettet Buchbach den Punkt

Eine unfassbar verrückte Schlussphase gab es bei der Regionalliga-Partie zwischen dem souveränen Spitzenreiter FC Bayern II und dem TSV Buchbach.

Buchbach/München Die Münchner trafen in der 93. Minute zum 2:1, doch die Gäste glichen in der 95. Minute aus. Danach kannte der Jubel bei den Buchbachern keine Grenzen mehr. „Das sind die Buchbacher Tugenden“, lobte Trainer Anton Bobenstetter sein Team und freute sich:„Für uns ist das ein gefühlter Sieg.“

Mit einem 4-1-4-1-System machten die Rot-Weißen dem scheinbar übermächtigen Gegner das Leben von Beginn an schwer. „Bayern hatte natürlich sehr viel mehr Ballbesitz, aber in unserer Hälfte waren wir immer einen Mann mehr. Das haben wir auch gebraucht, um die Räume eng zu machen“, analysierte der Buchbacher Trainer, der insgesamt nur „wenige Chancen“ der Roten gesehen hatte. Die Führung der Gäste resultierte aus einem Angriff über den rechten Flügel. Die Flanke von Markus Grübl stoppte Maxime Aglago Awoudja mit der Hand. Buchbachs Kapitän Maxi Hain donnerte den Ball vom Elfmeterpunkt an Christian Früchtl vorbei in die Maschen (21.).

Das Team von Trainer Holger Seitz hatte in der 25. Minute die große Chance zum Ausgleich, doch Daniel Maus parierte gegen Meritan Shabani, der aus fünf Metern abgezogen hatte. Die Bayern versuchten es in der Folge immer wieder mit Distanzschüssen, die aber wenig Gefahr brachten. Auf der anderen Seite hätte Aleks Petrovic in der 40. Minute nach Freistoß von Maxi Drum fast den zweiten Treffer erzielte, doch die Abwehr der Münchner blockte dessen Kopfball noch auf der Linie.

Nur vier Minuten nach Wiederbeginn dann aber der Ausgleich: „Wir haben nach einem falschen Einwurf noch reklamiert und den Ball gar nicht mehr berührt“, schilderte Bobenstetter die Szene, in der sich letztlich Shabani durchsetzte und aus sieben Metern traf. Der Spitzenreiter hatte danach aber nur kurz Oberwasser. In der 73. Minute hätte Brucia das 2:1 für Buchbach machen können, und in der 81. Minute hätte es nach einem Foul an Petrovic eigentlich Elfmeter geben müssen. Die Pfeife von Schiedsrichter Andreas Hummel blieb aber stumm. Nur zwei Minuten später erneutes Glück für die Bayern, als Maxi Bauer aus fünf Metern abzog, Früchtl die Arme gar nicht mehr hoch brachte, jedoch angeschossen wurde.

Als sich Maximilian Franzke in der 93. Minute auf dem rechten Flügel durchsetzte und Kwasi Okyere Wriedt den Ball aus sechs Metern zum 2:1 für die Bayern über die Linie drückte, schien alles verloren. Die Bayern jubelten ausgiebig und wechselten nochmal, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Rund zwei Minuten verstrichen, ehe wieder gespielt wurde und sich die Rot-Weißen nach dem Anstoß mit Mann und Maus vor dem Tor von Früchtl versammelten. Bauer gewann das Kopfball-Duell, und Brucia hämmerte den Ball aus elf Metern ins FCB-Tor. Der Schlusspfiff ging dann im ausgelassenen Buchbacher Jubel unter.

Aufrufe: 017.9.2018, 12:12 Uhr
Erdinger Anzeiger / Michael BuchholzAutor