2024-04-30T08:05:46.171Z

Spielvorbericht
Nach guten Trainingsleistungen ist Max Lechner (li.) als Sturmspitze in der Heilbrunner Startelf gesetzt.
Nach guten Trainingsleistungen ist Max Lechner (li.) als Sturmspitze in der Heilbrunner Startelf gesetzt. – Foto: or

Specker fällt lange aus: Personalsorgen beim Heilbrunner SV

HSV empfängt Tabellenzweiten

Der SV Bad Heilbrunn plagt sich mit Personalproblemen. Vor allem in der Offensive wird es dünn. Jtzt kommt der Tabellenzweite aus Nördlingen.

Bad Heilbrunn – Der Rückrundenstart hat es in sich für die Heilbrunner Landesliga-Kicker. Am Sonntag um 14.15 Uhr tritt der Tabellenzweite TSV Nördlingen im Naturheilmittelstadion an. Beinahe ein Top-Spiel angesichts der Tatsache, dass sich die Elf von Trainer Walter Lang tapfer im oberen Tabellendrittel hält, und der Bayernliga-Absteiger offenbar wenig Lust verspürt, eine zweite Saison in der Landesliga zu verbringen..

Doch von einer derartigen Einschätzung hält Lang gar nichts: „Wir stehen zwar auf Platz sechs, aber das ist ein Muster ohne Wert. Vor allem, da wir mit dem letzten Aufgebot antreten.“ Von der Qualität der Gäste ist der HSV-Coach indessen restlos überzeugt: „Das ist die spielstärkste Mannschaft der Liga. Nördlingen und Sonthofen werden die Meisterschaft untereinander ausmachen.“

Dabei haben die Heilbrunner durch die Bank gute Erinnerungen an den ersten Vergleich, den sie mit 3:2 für sich entschieden haben. Doch der damalige Matchwinner Felix Gellner, der sich seinen Geburtstag mit zwei Toren und drei Punkten versüßte, ist eines von Langs Sorgenkindern. Das Donnerstagstraining musste der Goalgetter nämlich mit Leistenbeschwerden vorzeitig abbrechen. Ob’s für einen Einsatz reicht, ist fraglich. Ein weiterer Wackelkandidat ist Dominik Kühberger. Der Offensivspieler trainierte jüngst in seinen neuen Fußballschuhen derart intensiv, dass ihn nun ein Blase am Fuß am präzisen Torschuss hindert.

Nichts zu Rütteln gibt es indessen am Ausfall vom Max Specker. Der Mann mit den meisten Treffern (10) ist gegen Gersthofen so unglücklich gefallen, dass ein Band in der Schulter gerissen ist; der OP-Termin nächste Woche steht bereits fest. „Danach muss er sechs Monate pausieren“, bilanziert Lang bitter.

In der Offensive wird es also dünn beim HSV. „Wir spielen mit dem letzten Hemd“, so der Trainer. Vielleicht ist das maßgeschneidert für den letzten verbliebenen Stürmer auf der Auswechselbank, Max Lechner (bislang drei Tore). „Er hat sich in den vergangenen Wochen im Training richtig reingehauen“, berichtet der Coach. „Er ist als Spitze in der Startelf definitiv gesetzt.“ Und auch die restliche Mannschaft stellt sich quasi von selbst auf. „Wenn wir unter diesen widrigen Umständen ein Pünkterl hierbehalten, wäre das sensationell“, meint Lang.

Doch auch bei den Schwaben lief es zuletzt etwas zäh. Gegen Garmisch und Gersthofen mühten sie sich zu zwei hauchdünnen 2:1-Siegen. Vielleicht können die Heilbrunner etwas Kapital aus dieser Schwächephase schlagen.

SV Bad Heilbrunn

Hüttl – Auer, Kapfhammer, Fl. Schnitzlbaumer, Kiechle – A. Specker, Pföderl, Pappritz, Krinner, M. Schnitzlbaumer – Lechner, Kühberger (?), Gellner (?) – Gritzuhn, Mertens, Grobauer – Herz, Hillringhaus (ETW).

Aufrufe: 029.10.2021, 18:04 Uhr
Wolfgang Stauner (Redakteur)Autor