2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Ardian Morina (Mitte, im schwarzen Trikot) stellte mit seinem Treffer zum 1:0 die Weichen zum verdienten, aber glanzlosen Einzug ins Viertelfinale des WFV-Pokals.  Eibner
Ardian Morina (Mitte, im schwarzen Trikot) stellte mit seinem Treffer zum 1:0 die Weichen zum verdienten, aber glanzlosen Einzug ins Viertelfinale des WFV-Pokals. Eibner
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Spatzen: Ohne Mühe, aber auch ohne Glanz ins Viertelfinale

WFV-Pokal: Standesgemäßes 4:0 beim FV Neuhausen

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Mit einem standesgemäßen 4:0 beim Bezirksligisten FV Neuhausen zog der vier Klassen höher spielende SSV Ulm 1846 ins Viertelfinale des WFV-Pokals ein. Das wird erst im April ausgetragen.

Nein, eine Gala war’s nicht, die Achtelfinalpartie des SSV Ulm 1846 Fußball im WFV-Pokal beim Bezirksligisten FV Neuhausen. Vier Tage nach dem ersten Regionalligaerfolg der neuen Saison hat die Mannschaft von Trainer Tobias Flitsch gestern Abend vor 1000 Zuschauern mit einem 4:0 (1:0)-Sieg ihre Pflichtaufgabe ohne Glanz, aber auch ohne größere Mühe erledigt. Der SSV 46 steht damit als erster von acht Klubs im Viertelfinale, das Anfang April 2018 stattfindet.

Von einem Vierklassenunterschied war in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen. „Grundsätzlich haben wir es nicht hinbekommen, das Spiel schnell zu machen und damit das Ergebnis höher zu gestalten“, sagte Trainer Flitsch.Er hatte gegenüber dem 2:0 über Röchling Völklingen acht neue Spieler in die Startelf beordert. Was bei oberflächlicher Betrachtung wie ein Anfall von Arroganz wirkt, war eine pragmatische Notwendigkeit: Akteuren Spielpraxis einzuräumen, die zuletzt nicht regelmäßig zum Einsatz gekommen waren. Das galt insbesondere für Mittelfeldspieler Vinko Sapina, der nach zwei Kurzeinsätzen nun 70 Minuten auf dem Platz stand. „Die Belastung war positiv, er hat erneut einen kleinen Schritt nach vorne gemacht“, erklärte Flitsch.

Zwischenzeile

Tino Bradara, Johannes Reichert, David Braig und Steffen Kienle fanden sich auf der Bank wieder, Torhüter Holger Betz, Tim Göhlert, Thomas Rathgeber und Christian Sauter standen gleich gar nicht auf dem Spielberichtsbogen. Stattdessen rückten Sapina Felix Nierichlo, David Kammerbauer, Marcel Schmidts und Olcay Kücük in die Anfangsformation. Kevin Birk hütete das Tor, im Angriff agierte Janik Michel mit Ardian Morina.

Flitschs Team kam vor der Pause nicht zu vielen Torgelegenheiten. Eine davon nutzte Morina (33.). schoss. Die Hausherren, auf Tabellenplatz acht in der Bezirksliga Neckar/Fils, verschanzten sich meist um den eignen Strafraum und waren in erster Linie auf Torsicherung bedacht.

Die Anfangsminuten seien zäh gewesen, befand der Sportliche Leiter Lutz Siebrecht. „Aber wir haben uns ins Spiel rein gebissen. Das 1:0 hat uns gut getan.“ Der eingewechselt Fabian Gondorf erhöhte auf 2:0 (59.). Einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter verwandelte Sapina (70.) zum 3:0, ehe David Braig (75.), der für Sapina aufs Feld gekommen war, mit dem vierten Treffer das Endresultat herstellte. „Nach einer Stunde hat der Gegner deutlich nachgelassen“, bemerkte Siebrecht. Die Torchancen für den SSV 46 häuften sich dadurch, so dass am Ende ein standesgemäßer Sieg rauskam. „Das Weiterkommen in die nächste Runde hatte Priorität“, darauf wies der Sportliche Leiter des SSV 46 hin.

Für Flitsch ging indes der Blick schon unmittelbar nach dem Abpfiff bereits wieder nach vorne: „Entscheidend wird der kommende Samstag sein“, so der SSV-Coach. Da müssen die Spatzen zum Regionalliga-Vierten SC Freiburg II. Ganz sicher ein anderes Kaliber als gestern der Bezirksligist von den Fildern.

Aufrufe: 028.9.2017, 08:25 Uhr
SWP / Winfried VoglerAutor