2024-04-30T13:48:59.170Z

Halle
Sieger des stark besetzten Hallenfußballturniers in Blaustein: die junge Mannschaft des SSV Ulm 1846. Foto: Lucca Fundel.
Sieger des stark besetzten Hallenfußballturniers in Blaustein: die junge Mannschaft des SSV Ulm 1846. Foto: Lucca Fundel.
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Spatzen greifen sich den Scheck

750 Euro für Sieg in Blaustein - 2:1 im Finale gegen die Hausherren

Verlinkte Inhalte

Eine Begegnung mit der Vergangenheit hatte Peter Passer im Finale beim Hallenturnier des TSV Blaustein. Der Trainer der Gastgeber unterlag mit seinen Schützlingen dem Ex-Klub SSV Ulm 1846 knapp.

Trainer Peter Passer, dessen sportliche Zukunft zeitnah in einem entscheidenden Gespräch mit der Blausteiner Abteilungsleitung geklärt werden soll, nahm die Finalniederlage beim Bad-Blau-Cup gelassen. "Das war ein gutes Endspiel. Es hätte auch andersrum ausgehen können", sagte er nach dem 1:2 des TSV Blaustein gegen den SSV Ulm 1846. Passer hatte nämlich das Hallenfußball-Turnier des TSV Blaustein selbst schon drei Mal gewonnen. Zwei dieser Titel holte er mit der zweiten Spatzen-Garnitur. Letztmals hatte er vor 15 Jahren mit dem damaligen Oberligisten SpVgg Au den Siegerpokal in den Händen gehalten.

In dem Endspiel 2016 hatte Hakan Güngör aus dem Ulmer Bezirksligakader den Titelverteidiger SSV 1846 mit zwei Treffern auf die Siegesstraße geschossen. Benjamin Passer gelang für die Blausteiner, die mit Leistungsträger Sebastian Hinkl (Außenbandverletzung am Knie) während der Veranstaltung einen Ausfall zu beklagen hatten, nur noch das Anschlusstor. Zur Belohnung erhielten die Spatzen, die mit Timo Barwan, Olcay Kücük, Miguel Malheiro und Markus Hain nur noch vier Spieler mit Oberligaerfahrung am Finaltag eingesetzt hatten, 750 Euro.

Platz drei ging an den Bezirksligisten TSV Neu-Ulm, der den Ligakontrahenten SV Jungingen1:0 bezwungen hatte. Die Junginger hatten im Halbfinale die Spatzen gehörig ins Schwitzen gebracht und hatten die verpasste Endspielteilnahme ihrer mangelhaften Chancenverwertung zuzuschreiben. Trotzdem stellte der SVJ mit Tobias Widmer (acht Treffer) den erfolgreichsten Torjäger, der dafür einen 20-Euro-Tankgutschein bekam und mit 25 Erfolgserlebnissen die torhungrigste Mannschaft. 15 Freikarten für das Bad Blau sind nun Eigentum der Junginger.

Insgesamt 1500 Zuschauer an den drei Turniertagen bestätigten die negative Tendenz im Bezirk. Das Interesse des Publikums ist rückläufig. "Am Mittwoch war der Entscheidungstag in Wiblingen, am Donnerstag das Turnier in Neu-Ulm und seit Freitag die Veranstaltung bei uns. Das war schon Hallenfußball recht geballt in kurzer Zeit. Da kann das manchen Leuten zu viel werden", so erklärte TSV-Abteilungsleiter Ralf Schütze. Trotz weniger Fans herrschte an den Verpflegungsständen in der Lixsporthalle großer Andrang. Schon traditionell waren die Wiener Würstchen bereits zwei Stunden vor dem letzten Abpfiff ausverkauft.

Hinsichtlich der nächsten Bad-Blau-Cup-Auflage vom 13. bis 15. Januar hofft Schütze auf eine Teilnahme des bayerischen Regionalligisten FV Illertissen, 2013 und 2014 Gewinner des Turniers. "Illertissen ist ein Zugpferd in der Region. Da wäre es schön, wenn der Klub wieder dabei wäre", gab er zu.

Dagegen sind beim Bezirksliga-Spitzenklub SSG Ulm 99, der in der Zwischenrunde ausgeschieden war, Überlegungen im Gang, sich ganz aus dem "Hallenzirkus" zu verabschieden. Mit Kevin Strobl zog sich in Blaustein ein Stammspieler einen Innenbandriss im Knie zu, er fällt vier Wochen aus. In der vergangenen Saison musste Ulms Dominik Stirner nach einem Kreuzbandriss beim Turnier in Wiblingen sechs Monate ersetzt werden.


DIE HIGHLIGHTS IM VIDEO



In 10-Schritten zum Hallenturnier auf FuPa

Vereinsverwalter werden und eigenen Verein bei FuPa präsentieren: www.fupa.net/suedwest/anmelden

Fragen, Anregungen oder einen Fehler gefunden? Schreibt uns direkt hier als Kommentar, bei FuPa Südwest auf Facebook oder per Mail an fupa@swp.de

Aufrufe: 011.1.2016, 08:58 Uhr
SÜDWEST PRESSE / DETLEF GRONINGERAutor