2024-05-02T16:12:49.858Z

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Normalerweise fängt Stefan Kufner den Ball mit den Händen, im Topspiel beim SV Neuhausen/Offenberg traf er per Kopf in der Schlussminute zum 1:1-Ausgleich. F: Enzesberger
Normalerweise fängt Stefan Kufner den Ball mit den Händen, im Topspiel beim SV Neuhausen/Offenberg traf er per Kopf in der Schlussminute zum 1:1-Ausgleich. F: Enzesberger

»Sowas ist Wunschkonzert und Kopfkino«

Handlabs Keeper Stefan Kufner hält seine Farben im Kreisklassenspitzenspiel in Neuhausen erst mit Prachtparden im Spiel und köpft dann in der Nachspielzeit den Ausgleich

Diesen Tag wird Stefan Kufner vom FC Handlab-Iggensbach wohl nie vergessen: Der spielende Coach des Ex-Kreisligisten sorgte im Schlagermatch der Kreisklasse Deggendorf beim SV Neuhausen-Offenberg für Aufsehen: Erst brachte der 30-Jährige die Kölbl-Elf mit tollen Paraden zur Verzweiflung, dann markierte der mit nach vone geeilte Torsteher in der Nachspiezeit den umjubelten 1:1-Ausgleich.

"Sowas ist Wunschkonzert und Kopfkino. Ich bin mir sicher, dass sich jeder Torwart so eine Situation vorstellt. Wenn nichts mehr hilft, alle im letzen Angriff vorne dabei sind und man macht die Bude, ist das schon etwas Besonderes. Ich habe gewusst, dass nur noch wenige Minuten auf der Uhr sind und es gab einen Eckball. Ich bin nach vorne geeilt, habe mich im gegnerischen Strafraum positioniert und wurde nicht gedeckt. Chris Högerl hat das gesehen und die Ecke Richtung ersten Pfosten geschlagen. Dann bin ich eingelaufen und habe den Ball ins lange Eck geköpft. Im ersten Moment dachte ich nur, ob das jetzt wirklich passiert ist. Dann war es nur noch Ekstase pur. Chris hat nach dem Spiel noch gesagt, er hätte nicht geglaubt, dass er mir mal eine Vorlage gibt", schildert Kufner die Szene, die für regionales Aufsehen sorgte. Mit dem Punktgewinn konnten Resch, Nowak & Co. die Tabellenführung verteidigen und haben sich mittlerweile zu einem ernsthaften Aufstiegsanwärter entwickelt.

Kufner: »Im ersten Moment dachte ich nur, ob das jetzt wirklich passiert ist. Dann war es nur noch Ekstase pur.«


"Es ist für jeden absolut überraschend, wie die Saison bisher verläuft. Wir hatten nach der letzten Runde sicher nicht den Anspruchm ganz oben dabei zu sein. Jetzt haben wir einen unglaublichen Lauf und auch das Quäntchen Glück auf unserer Seite, das wollen wir natürlich so lange wie möglich mitnehmen. Wir haben nicht den Druck, dass wir Erster oder Zweiter werden müssen. Wenn es passiert, dann passiert es, aber im Verein erwartet das keiner. Bei uns wird kein Spieler bezahlt, was in anderen Vereinen in unserer Liga gang und gäbe ist. Wir sind sehr zufrieden, wie es aktuell läuft und das lassen wir so stehen. Mein Trainerpartner Dennis Fischl, der die Hauptarbeit erledigt, macht einen Riesenjob, was Einstellung und Leistung auf dem Platz angeht. Es passt einfach sehr viel zur Zeit", freut sich Stefan Kufner.

Aufrufe: 024.9.2018, 14:43 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor