2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview der Woche
Andreas Autenheimer, Trainer des SV Appenheim, im Interview der Woche. F: Ig0rZh – stock.adobe / Sieben
Andreas Autenheimer, Trainer des SV Appenheim, im Interview der Woche. F: Ig0rZh – stock.adobe / Sieben

"Sowas gibt’s nur alle zehn Jahre"

7:5-Sieg nach 1:5-Rückstand +++ "Nachspielzeit" mit Andreas Autenheimer +++ "Ein überragendes Gefühl"

Rheinhessen. Im Rahmen des Interviews der Woche haben wir in unserer neuen Rubrik "Sowas gibt´s nur alle zehn Jahre" Andreas Autenheimer (53), Trainer des C-Klassisten SV Appenheim, zu einem außergewöhnlichen Spiel befragt. Nach einem zwischenzeitlichen 1:5-Rückstand gegen den TSV Mommenheim II konnte Autenheimers Team die Partie komplett drehen und erst ganz spät mit 7:5 für sich entscheiden. Auch darüber spricht der langjährige Coach in unserer "Nachspielzeit".

FuPa: Hallo Herr Autenheimer, Sowas gibt´s nur alle zehn Jahre! 7:5 hat Ihr Team gewonnen, nachdem es zwischenzeitlich 1:5 zurücklag. Wie fühlt sich das an?

Andreas Autenheimer: Das hat sich natürlich toll angefühlt. Nachdem man so hoch hintenlag noch zu gewinnen, ist überragend. Alle waren am Ende auf einem Knäuel. Es war pure Freude!

Was haben sie der Mannschaft zur Halbzeit mitgegeben, nachdem sie zur Pause 2:5 hintenlag?

Ich habe keine großartige Pausenansprache gemacht. Sonst müsste man ja auch denken, dass ich vor dem Spiel den größten Quatsch erzählt habe (lacht). In der ersten Halbzeit waren wir komplett unterlegen und ich habe einfach gesagt, dass ich keine Lust mehr auf so eine Leistung habe. Plötzlich sind die Jungs dann zum Anstoß der zweiten Halbzeit aufgewacht und die Mommenheimer in einen Tiefschlaf gefallen. Dass in der Nachspielzeit dann die beiden entscheidenden Tore gefallen sind, setzt natürlich große Emotionen frei.

Sie haben sich vor der Saison für den SV Appenheim als nächste Trainerstation entschieden. Aus welchen Gründen?

Ich habe gute Erinnerungen an den Verein aus früheren Zeiten. Auch den Vorsitzenden Gerhard Dechent kenne ich schon lange. Eigentlich wollte ich eine Pause einlegen. Er hat mich dann aber in vielen Gesprächen überzeugt und um ehrlich zu sein, es hat dann einfach wieder gejuckt diese junge Truppe zu trainieren.

Als Absteiger ist man in Appenheim bisher sehr ordentlich gestartet. Ist das Ziel der direkte Wiederaufstieg?

Ich würde eher sagen, dass es das Ziel ist, oben mitzuspielen. Die Mannschaft soll Zeit haben sich weiterzuentwickeln und sich in der Liga zu etablieren. Der Unterschied zur B-Klasse ist gewaltig. Das sieht man auch an dem Beispiel Hassia Kempten, die als Aufsteiger nach vier Spielen null Punkte auf dem Konto und 26 Tore kassiert haben.

Ihre letzte Station war die zweite Mannschaft der TSVgg Stadecken-Elsheim. Ist es für Sie nun von Vorteil eine erste Mannschaft zu trainieren?

Es hat dammals in Stadecken-Elsheim nicht so geklappt. Wir hatten einen kleinen Kader und sportlich lief es auch nicht. Es ist natürlich ein Unterschied, ob man eine erste oder eine zeite Mannschaft trainiert. Damals musste ich mich als Trainer noch unterordnen, jetzt kann ich sagen: "Zack" so wird es gemacht.

Vielen Dank für Ihre Zeit, Herr Autenheimer!

Aufrufe: 05.9.2018, 14:35 Uhr
Johannes LahrAutor

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