2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ayoub Attalbi sorgte beim Liliencup mit drei Toren für die Spvgg. Sonnenberg für Aufsehen.
Ayoub Attalbi sorgte beim Liliencup mit drei Toren für die Spvgg. Sonnenberg für Aufsehen. – Foto: Marcel Fennel

Sonnenberger Talent im Fokus der Scouts

Ayoub Attalbi mit Option für Probetraining bei einem Erstligisten +++ SVWW mit nur einem Sieg

Wiesbaden. Für die B-Junioren des SV Wehen Wiesbaden blieb das 4:2 über Liliencup-Finalist Leverkusen der einzige Mutmacher für die restlichen Bundesligaspiele, in denen die Erstklassigkeit sichergestellt werden soll. „Unsere Stärken liegen in der Defensive und dem Kontern. Und wir sind ein Mentalitätsteam. Deshalb sehe ich gute Chancen, dass wir die Bundesliga halten“, meinte SVWW-Kapitän Maximilian Huß und wollte die deutlichen Niederlagen des ersten Turniertags nicht zu hoch hängen. Für ihn zählt einzig die Liga.

Maximilian Huß fühlt sich beim SVWW rundum wohl: Der 16-Jährige war 2018 vom KSV Klein-Karben zum SVWW gelangt – und hat dort hervorragend Fuß gefasst. „Der Verein hat mir das Vertrauen geschenkt. Und die Trainer, die ich bisher hatte, haben zu mir gestanden. Ich werde dem SV Wehen Wiesbaden auf jeden Fall treu bleiben“, verschwendet der talentierte Defensivspieler, der mit U 19-Spieler Gianluca Cicatelli eine Wohngemeinschaft bildet und die Elly-Heuss-Schule besucht, keinerlei Gedanken an andere Vereine. Bei Ayoub Attalbi und seiner Familie könnte das indes ein Thema werden. Im Dress von Gastgeber Spvgg. Sonnenberg sorgte der 14-Jährige besonders beim 2:9 gegen die Eintracht für Aufsehen, erzielte das anfängliche 1:0 und später auch das zweite Tor der Sonnenberger B-Jugend. „Die Jungs haben sich riesig verkauft“, lobte Dirk Mettner, Jugendleiter des Liliencup-Ausrichters. Er weiß auch, dass Ayoub längst im Fokus von Profi-Clubs steht: „Ein benachbarter Bundesligist hat beim Turnier bei mir angefragt und ein Probetraining in Aussicht gestellt. Das ist der ehrliche Weg. Jetzt muss mit dem Vater gesprochen werden. Wenn Ayoub will, soll er es probieren, wir werden ihm keine Steine in den Weg legen.“ Torsten Schnabel, zuletzt zehn Jahre Coach der Männer des FC Bierstadt und zuvor im U 13 sowie U 14-Bereich bei Mainz 05 tätig, weiß um die Gesetzmäßigkeiten der Sichtung: „Der Liliencup bietet für viele Scouts in der Halle die besten Möglichkeiten, sich über Technik und Handlungsschnelligkeit der Talente ein Bild zu machen.“ Necmi Gür vom Verbandsligisten Biebrich 02, einer von Schnabels früheren Schützlingen in Mainz, schaute ebenfalls zu. Mit den 05ern verlor er 2012 das Endspiel gegen die Eintracht um den besten Turnierspieler Marc Stendera (nunmehr Hannover 96). „Wir waren eher noch Straßenkicker. Jetzt stehen in der Halle zu viel die Taktik und der Erfolg im Vordergrund.“ Hubert Neu (66), früher Spieler des SV Wiesbaden, später bei Schalke Co-Trainer unter Huub Stevens, bei Lautern unter Otto Rehhagel, schaute als Scout des FC St. Pauli zu.



Aufrufe: 020.1.2020, 09:56 Uhr
Stephan NeumannAutor