2024-06-14T06:55:53.576Z

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Rückhalt des Fußball-Kreisoberligisten TSV Wolfskehlen: Torwart Jonas Kursch.	Foto: Uwe Krämer
Rückhalt des Fußball-Kreisoberligisten TSV Wolfskehlen: Torwart Jonas Kursch. Foto: Uwe Krämer

Sonderstellung ist Kurschs Antrieb

KOL Darmstadt/Groß-Gerau: Der Wolfskehler findet es toll, dass er als Torwart Spiele entscheiden kann / „Der erste Angreifer der Mannschaft“

Mit 13 Punkten nach neun Spielen und Rang neun ist Aufsteiger TSV Wolfskehlen in der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau ein ordentlicher Saisonauftakt gelungen. „Wir hatten mit den Spielen gegen Groß-Gerau und Biebesheim ein schweres Auftaktprogramm“, sieht der Wolfskehler Torhüter Jonas Kursch die Bilanz als gelungen an. Für ihn ist vor allem die Defensivarbeit der gesamten Mannschaft der Schlüssel zum Erfolg.

Am Sonntag bei der SG Arheilgen wird er wohl wieder einiges zu tun haben, vermutet der Schlussmann: „Arheilgen ist in Schwung gekommen.“ Das Lob, das der 26-Jährige für seine bisherigen Leistungen erhalten hat, gibt er bescheiden an seine Mitspieler zurück. Durch die starke Defensivarbeit der Mittelfeld- und Abwehrspieler sei ihm viel Arbeit abgenommen worden. „Unsere Stärke ist, dass wir seit einigen Jahren schon zusammen spielen“, sagt Kursch. Da zudem der Großteil der Akteure aus Wolfskehlen kommt, habe der TSV einen Vorteil gegenüber den Konkurrenten.

Jonas Kursch gehörte bereits von 2014 bis 2016 in der Kreisoberliga zum Kader des TSV. Auch nach dem Abstieg blieb die Mannschaft in den drei Jahren in der A-Liga weitgehend zusammen.

Vor allem die drei Jahre in der Kreisoberliga sieht Jonas Kursch als Basis, um in dieser Saison den Klassenerhalt zu erreichen: „Wir sind erfahrener und cleverer geworden.“ Den größten Unterschied zur vergangenen Spielzeit in der Kreisliga A Groß-Gerau sieht er vor allem im höheren Spieltempo. Zudem hat der Torhüter erkannt, dass Fehler von den Gegnern jetzt konsequent bestraft werden. Dies sei in der A-Liga nicht immer der Fall gewesen. „Der Klassenerhalt wird ein schweres Unterfangen“, vermutet Jonas Kursch.

Seit er 2000 beim TSV Wolfskehlen mit dem Fußball angefangen hat, steht er im Kasten: „Es ist toll, als Torhüter eine Sonderstellung zu haben.“ Zudem war es ihm am Anfang wichtig, mehr Spielzeit als ein Feldspieler zu haben. Ein besonderer Antrieb ist für ihn, dass er als Schlussmann Spiele entscheiden kann. Mit Torwarttrainer Frank Czarnecki übt er auch an seinem Passspiel, denn für ihn ist der Torhüter „der erste Angreifer der Mannschaft“.

Im Alter von 15 Jahren schon begann Kursch als Jugendtrainer, jetzt hat hat er nach neuneinhalb Jahren aufgehört. „Durch mein Studium für das Grundschullehramt für Mathematik und Sachunterricht fehlt mir die Zeit“. Fest steht für ihn: „Ich werde so lange für Wolfskehlen spielen, so lange es mit dem Beruf vereinbar ist.“ Der Verein habe ihm viel gegeben, „da ist es wichtig auch etwas zurückzugeben“. Für ihn gab es in den vergangenen Jahren trotz Angeboten anderer Klubs keinen Grund, den TSV zu verlassen. Einer der Gründe: „Ich wohne fünf Meter vom Sportplatz entfernt.“

Aufrufe: 03.10.2019, 17:58 Uhr
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