2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: © René Küntzelmann

Sondershausen und Eisenberg mit Torfestival im Eintracht-Duell

Sieben Tore sahen die Zuschauer im Schortental zum Abschluss der Saison 2014/15. Dabei zeigten sich die Gäste vor der Pause konsequent in der Chancenverwertung, während sich aber die Hausherren nach Wiederbeginn rankämpften, aber nicht mehr mit einem Punktgewinn belohnten...

Jira & Caspar wie aufgedreht
Sportlich ging es sowohl für SV Eintracht Eisenberg als auch Eintracht Sondershausen um nicht mehr viel. Während die Schortentaler Platz Drei sicher hatte, strebte die Nieke-Elf nach einem Punktgewinn. Das am Ende daraus drei Zähler wurden, lag vor allem an der ersten Hälfte, in der die Sondershäuser ihre vier Chancen eiskalt zu drei Toren verwerteten. Die Hausherren hingegen bekamen defensiv das starke Angriffsduo um Jira und Caspar nicht in den Griff. Offensiv fehlte über weite Strecken die Durchschlagskraft und zudem wurde mit den wenig guten Chancen fahrlässig umgegangen. So erzielten die Gäste die Tore. Beim Führungstor spritzte Sebastian Caspar in einen Rückpass von Robert Schulz und überlupfte cool den Eintracht-Keeper (10.). Beim 2:0 ging Caspar bei einem schnellen Gegenangriff nach langen Ball in den 16er, legte quer auf Sturmpartner Radim Jira, der keine Mühe hatte zu vollenden (25.). Das dritte Tor vor der Pause entsprang einer Ecke, die Radim Jira am kurzen Pfosten ins lange Eck köpfte (32.). Sebastian Caspar hätte fast per Seitfallzieher gar das 4:0 erzielt, scheiterte aber am Heimkeeper. Symptomatisch für das Spiel der Hausherren vergab Martin Götze kurz vor der Pause noch die große Chance zum 1:3, als er einen Elfmeter am Gehäuse vorbeisetzte.


Eisenbergs "junge Wilde" machen es spannend
Mit Wiederbeginn sahen die Heimfans dann aber ein anderes Spiel ihrer Mannschaft. Mit einem Sonntagsschuss am Samstagnachmittag aus 22 Metern verkürzte Stephan Uhl zum 1:3 (62.). Doch die Freude währte nicht lange, denn nach einem langen Ball von Brack auf Rothe, setzte sich dieser bis zur Grundlinie durch, legte zurück auf Jira, der aus sieben Metern den alten Torabstand wiederherstellte (71.). Doch die Behling-Elf steckte trotzdem nicht auf und war vor allen mit den "jungen Wilden" nun besser im Spiel. So war es nach einer Eingabe von rechts, als Marius Mücke im Nachsetzen den zweiten Ball zum 2:4 links an Greschke vorbei verwertete (82.). Richtig spannend wurde es in den letzten Minuten nachdem der A-Junior Chris Wilsdorf nach einer abgewehrten Eingabe aus dem Rückraum und 18 Metern flach unten links zum 3:4-Anschluss traf (84.). Doch mehr als zwei gefährliche Freistöße, die das Gästetor verfehlten, sprangen für die Eisenberger nicht mehr raus.


Bronze für Eisenberg ++ Sondershausen am Ende versöhnlich
Eintracht Eisenberg kann trotz Heimniederlage auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Als Aufsteiger mischten die Schortentaler lange Zeit ganz oben mit und können sich verdient am Ende die Bronzemedaille umhängen. Die Gäste taumelten hingegen lange im Tabellenkeller umher, ehe sie mit einer guten Rückrunde den frühzeitigen Ligaverbleib klarmachten und so manche Spitzenteams schlugen (Gera, Eisenberg).

Stimmen zum Spiel

Jan Behling (Trainer Eintracht Eisenberg): "In der ersten Halbzeit war ich nicht begeistert von meiner Mannschaft. Wir haben nicht ins Spiel gefunden und die Einstellung und Spannung haben uns gefehlt. Vorne waren wir nicht konsequent und haben unsere Tormöglichkeiten nicht genutzt. Defensiv haben wir den Gegner es leicht gemacht und kamen immer einen Schritt zu spät. Wir waren ohne Absicherung und haben nicht klug verteidigt. Sondershausen war hingegen unglaublich effektiv. Nach einer schlechten ersten Halbzeit, haben wir eine gute zweite Halbzeit gezeigt und Moral bewiesen. Unseren Zuschauer haben wir dann noch Spannung geboten. Am Ende genießen wir das jetzt einfach. Platz Drei und die Medaillenübergabe sind eine tolle Sache für uns. Das hätten wir uns vor der Saison nie ausgemalt."

Riccardo Nieke (Trainer Eintracht Sondershausen): "Wir wollten einen Punkt holen. Das es am Ende drei geworden sind, ist schön und im Großen und Ganzen auch verdient. Zur Pause hatten wir eine fast hundertprozentige Torausbeute. Nach Wiederbeginn kamen die Gäste ran, doch wir haben den Dreier über die Zeit gebracht."


Aufrufe: 012.6.2020, 20:03 Uhr
André HofmannAutor