2024-05-29T12:18:09.228Z

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Hauen beim nächsten Tivoli-Talk auf die Nostalgie-Pauke: Fred Tribbels (links), Alois Poquett und Bernhard Deil (rechts).
Hauen beim nächsten Tivoli-Talk auf die Nostalgie-Pauke: Fred Tribbels (links), Alois Poquett und Bernhard Deil (rechts). – Foto: Andreas Herrmann

So wird man zu einer echten Alemannia-Legende

Beim nächsten Tivoli-Talk am 30. September sind Spieler der Vizemeister-Mannschaft um Jupp Martinelli zu Gast.

Die erste Veranstaltung hat Appetit auf mehr gemacht, 40 Mails musste Fred Tribbels am Morgen nach dem ersten Tivoli-Talk beantworten. Anregungen, aber auch Kritik gab es zum Themenzirkel „Zehn Jahre neuer Tivoli“. Kritik wird er am 1. Oktober vermutlich nicht ernten, denn am Vorabend, 30. September, geht es um echte Alemannia-Legenden. Die gab es nämlich reichlich Mitte und Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts, als die Alemannia tatsächlich Bundesliga-Vizemeister wurde. Tribbels geht es genau wie seinen beiden Mitstreitern beim Tivoli-Talk – Bernhard Deil, Geschäftsführer der Aachener Stadionbeteiligungsgesellschaft (ASB), und Alois Poquett, Klömpchenklub-Betreiber – aber weniger darum, in Nostalgie zu versinken. Sie setzen auf die Gefühlsschiene und wollen den irgendwie immer noch neuen Tivoli in den Herzen der Alemannia-Familie tief verwurzeln. Dem dient das Format des Tivoli-Talks in der Fan-Kneipe im Stadion selbst. Einlass ist am 30. September um 19 Uhr. Los geht es um 20 Uhr.

Die Besetzung des Abends spricht für sich. Jupp Martinelli ist ebenso Gast wie Gerd Klostermann, Herbert Gronen, Rolf Pawallek und Jo Montanes. Sie alle stehen für erfolgreiche Zeiten, aber auch den ein oder anderen Tiefschlag. Genau davon werden sie im Gespräch mit Fred Tribbels berichten. Über den Weg zu Siegen und Erfolgen, über die großen Veränderungen im Fußball und da­rüber, welche Charaktereigenschaften man mitbringen muss, um sich einen bleibenden Platz in den Herzen der schwarz-gelben Fans quasi lebenslänglich zu sichern.

Dass sie heute noch populär sind, beweist auch ein Plan, den Bernhard Deil als Geschäftsführer der ASB, die den Tivoli als städtische Immobilie managt, sicher umsetzen will. Derzeit wird der Platz hinter dem Stadion zwischen Parkhaus und Haupteingang aus technischen Gründen renoviert. In den Bodenbelag sind Platten mit den Namen der Aufstiegsmannschaft von 2006 eingelassen. Die werden auch nach der Sanierung des Vorplatzes wieder an ihre alte Stelle zurück verlegt. Aber dann bleibt immer noch jede Menge Platz. Und dafür hat Deil einen ganz konkreten Plan: „Wir werden auch die Vizemeistermannschaft von 1968/69 mit Steinen würdigen.“ Alemannia-Sponsor Helmut Kutsch habe bereits seine Unterstützung zugesagt. Deil spricht von der Bronze-Mannschaft 2006, der Silber-Mannschaft 1969 und der Goldabteilung für besondere Alemannia-Persönlichkeiten. Denn eine Würdigung wäre nicht vollständig, wäre da nicht auch Platz für Werner Fuchs, Stefan Lämmermann oder eben auch für einen Jo Montanes, der gewiss auch heute noch einige Zweitligarekorde – zum Beispiel Spielminuten – hält. Auch darüber wird der sympatische Ex-Verteidiger mit den Alemannen von gestern und heute im Klömpchensklub sprechen. Selbstverständlich ist der Eintritt in den Klömpchensklub kostenfrei. Verpflegung verspricht Alois Poquett zu stadionüblichen Preisen. Und eine Fortsetzung der Talkreihe ist schon in Planung.
Aufrufe: 026.9.2019, 17:00 Uhr
hpl Autor