2024-06-17T07:46:28.129Z

Pokal
Spätes Tor rettet Wacker den Sieg und wahrt die Chance zur Titelverteidigung.
Spätes Tor rettet Wacker den Sieg und wahrt die Chance zur Titelverteidigung. – Foto: Birgit Reimer

So liefen die Viertelfinals in der Niederlausitz

Drama in Kolkwitz und Dramatik in Groß Gaglow, Branitz unterliegt erst im Strafstoßschießen

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Titelverteidiger Wacker Strböitz II kämpft sich in die nächste Runde und kann auf die Titelverteigung hoffen. Die Reserve Mannschaft vom VFB Krieschow zieht souverän ins Halbfinale ein, der SV Spremberg ringt den Underdog aus Branitz erst im Elfmeterschießen nieder. Alle Spiele in der Übersicht:

Kolkwitzer SV -SV Döbern 1:4 (1:2)
T: 0:1 J. Mrosk (2.), 0:2 Grabowski (3.), 1:2 Jäkel (32.) 1:3, 1:4 Augsburg (51., 75.), SR: Zimmer, Z: 107,
GRK: Jäkel (73. KSV), Werner (85. KSV), RK: Specht (87. KSV)

In der Landesklasse wäre diese Partie das Spitzenspiel Zweiter gegen Dritter gewesen. Im Pokalspiel begann der Zweite mit einer Schlafwageneinlage, denn bereits nach drei Minuten führte der SV Döbern, der mit Sandro Vogel einen Stürmer zwischen die Pfosten stellen musste, mit 2:0. Der Anschlusstreffer noch vor der Pause brachte Kolkwitz Hoffnung für die zweiten 45 Minuten. Doch erneut waren die Platzherren nach dem Wiederanpfiff zu unentschlossen und kassierten schnell das 1:3. Allerdings war dieser Treffer sehr umstritten, denn der, vornehm ausgedrückt, sehr resolut zu Werke gehende Torschütze verletzte beim Kampf um den Ball den Kolkwitzer Torhüter, der danach minutenlang behandelt werden musste. Die Partie hatte nun etlichen Zündstoff. Die Akteure des Gastgebers haderten mit ihrer schwachen Chancenverwertung und den Entscheidungen des Referees, sodass sie nach Frustfouls und Gemecker am Ende nur noch mit acht Spielern auf dem Feld waren.

SG Groß Gaglow – SV Wacker Ströbitz II 1:2 (0:1)
T: 0:1 Handreg (25.), 1:1 Böckle (90.+1), 1:2 Walther (90.+3), SR: Noel, Z: 70

Das knappe 0:1 zur Pause schmeichelte dem Gastgeber, denn der vorjährige Kreismeister war das deutlich bessere Team, nutzte aber die Chancen schlecht. So parierte der Gaglower Schlussmann kurze Zeit vor dem 0:1 einen Strafstoß. Der Kreisoberligist wechselte zur Pause nicht nur drei Spieler, sondern kam völlig verwandelt aus der Kabine. Bis zur neunzigsten Minute sah Ströbitz II keinen Stich. Trotzdem gelang den Platzherren erst in der Nachspielzeit der Ausgleich. Offenbar freute sich Groß Gaglow schon auf die Verlängerung, ließ so die Konsequenz nach dem folgenden Gästeanstoß vermissen. Ein Steilpass wurde unglücklich abgefälscht und landete beim Vorlagengeber zum Siegtor, nach welchem der Schiedsrichter nicht wieder anpfiff. Damit hatte Groß Gaglow das zweite Schreckens Déjà-vu gegen Wacker II, denn alle drei Begegnungen der letzten zwölf Monate verloren die Grün Weißen erst in der Nachspielzeit.

SV Eiche Branitz – SC Spremberg 5:6 n.E. (0:0, 1:1, 1:1)
T: 1:0 Basto (50.), 1:1 Rico Herrmann (81.), SR: Wiemann, Z: 130

Eiche Branitz forderte dem zwei Klassen höher spielenden SC Spremberg Einiges ab. Nach dem schönen Führungstor hegte der Gastgeber lange Hoffnungen auf das Erreichen der Runde der letzten Vier. Zwar hatte der Landesklassist in der feldmäßig ausgeglichenen Partie die besseren Chancen, die aber der gut aufgelegte Zylla im Branitzer Tor zumeist zunichtemachte. Erst durch einen unhaltbaren Flachschuss rettete sich der SCS in die Verlängerung. In dieser dominierten die Spremberger, die jedoch in der 118. Minute knapp dem Pokal K.O entgingen. Sprembergs Torhüter entschärfte dann beim Strafstoßschießen einen Elfer, sodass der Favorit doch in die nächste Runde einzog.

SG Blau-Weiß Schorbus – VfB Krieschow U23 1:3 (1:0)
T: 1:0 Tischer (45.+1), 1:1 Hnyk 67.), 1:2 Grunewald (89.), 1:3 Schmidt (90.+3), SR: Asisow, Z: 40, GRK: Kobelt (78. Krieschow)

Wie schon bei den letzten beiden Punktspielerfolgen kam die U23 des VfB Krieschow mit einem blauen Auge davon und gewann am Ende ein Spiel, das zuvor eigentlich der Gastgeber hätte für sich entscheiden müssen. Bei Schorbus stand für den verhinderten Jenzewski Feldspieler Naghmouchi im Tor und machte seine Sache sehr gut. Vor Tischers Kopfballtreffer auf Kopfballvorlage von Kuba hatte der Schiedsrichter das frühere Führungstor von Schorbus wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt. Nach dem Wechsel vergab der Gastgeber einige gute Möglichkeiten zur Resultatserhöhung und hatte bei einem Kopfball an den Innenpfosten Pech. Hnyk egalisierte dann nach einem vor den Strafraum gezogenen Eckball per Direktabnahme mit einem Treffer in den Winkel. Wenig später echauffierte sich der Gastgeber, als Kuba vermeintlich ohne erkennbaren Grund auf dem Weg zum Tor zurückgepfiffen wurde. Als sich alles auf eine Verlängerung einstellte, brachte Grunewald nach einem Rückpass von der Grundlinie die Gäste in Führung. Als Schorbus eine Ausgleichschance in der Nachspielzeit nicht nutzte, machte Krieschows U23 im Gegenzug den Einzug ins Halbfinale perfekt.

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Viertelfinale 16.11. 13:00
Kolkwitzer SV 1896
SV Döbern
1:4
16.11. 13:00
SG Groß Gaglow
SV Wacker 09 Ströbitz II
1:2
17.11. 13:00
SV Eiche Branitz
SC Spremberg 1896
n.E. 5:6 17.11. 13:00
SG Blau-Weiß Schorbus
VfB 1921 Krieschow U23 II
1:3

Alles zum Wettbewerb in der Übersicht: Kreispokal Niederlausitz

Aufrufe: 017.11.2019, 16:06 Uhr
Jürgen Sünder/ LR RedaktionAutor