2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Tim Brandscheid erzielte alle drei Tore für den SV Sirzenich gegen den SV Leiwen.
Tim Brandscheid erzielte alle drei Tore für den SV Sirzenich gegen den SV Leiwen.

Sirzenich schreibt Vereinsgeschichte

Gorholt-Elf eliminiert Bezirksligist SV Leiwen – Auch SG Schneifel Stadtkyll und der SV Morbach im Achtelfinale

A-Ligist SV Sirzenich hat den nächsten Bezirksligisten aus dem Rennen geworfen und steht nach dem 3:2-Erfolg gegen den SV Leiwen-Köwerich verdient im Achtelfinale des Rheinlanpokals. Ebenfalls in die Runde der letzten 16 eingezogen sind Rheinlandligist SV Morbach, der sich in Arzfeld mit 5:2 durchsetzte, und Bezirksligist SG Schneifel, das in Tawern mit 4:0 gewann.

SG Arzfeld – SV Morbach 2:5 (0:3)

Zwei frühe Tore von Casmir Mbachu schockten Arzfeld, bevor es selbst in die Partie fand. Die Führung gelang in der dritten Minute, und nach 14 Minuten stand es schon 2:0 für den Rheinlandligisten, der in der 28. Minute Kapitän Heiko Weber verletzt auswechseln musste. Als Marius Marx nach knapp einer halben Stunde auf 3:0 für die Gäste stellte, war die Partie entschieden. Zwar kam Arzfeld, das lediglich zwei, dreimal über Standards gefährlich wurde, nach einem Konter nochmals auf 1:3 (Torschütze Joschka Trenz) heran, doch innerhalb von wenigen Minuten legte Morbach den Deckel endgültig drauf, als Mbachu mit seinem dritten Treffer sowie André Spengler auf 5:1 erhöhten. Das 2:5 von Marcel Assmann hatte nur noch statistischen Wert. Morbachs Trainer Thorsten Haubst: „Arzfeld war geschockt, weil die ersten zwei Tore derart früh gefallen sind. Die wurden auch schön herausgespielt. Nach dem 1:3 durch Trenz haben wir wenig später das vierte und fünfte Tor nachgelegt – da war die Messe gelesen. Ich denke, dass wir verdient im Achtelfinale stehen.“ Haubst hofft, dass die Verletzung von Weber bis zum Punktspiel am Samstag gegen die SG Malberg wieder auskuriert ist. „Heiko ist jemand in die Wade gelaufen. Die Prellung dürfte bis dahin abgeklungen sein.“

SV Sirzenich – SV Leiwen-Köwerich 3:2 (1:0)

Nach Ruwertal und Lüxem musste mit dem SV Leiwen-Köwerich der dritte Bezirksligist dran glauben. Sirzenich besaß die richtige Mentalität, zerriss sich förmlich bei jedem Zweikampf und nutzte seinen Paradesturm zur nächsten Sensation. Tim Brandscheid war gefeierter Matchwinner, denn alle drei Tore gingen auf eine Kappe. Zunächst traf er zur 1:0-Pausenführung (13.) nach einem Torwartfehler, dann netzte der beste Stürmer der A-Klasse nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste in der 58. Minute zum 2:1 und war nach dem erneuten Ausgleich zum 2:2 (88.) mit einem Lucky-Punch per Volleyschuss in den Winkel erfolgreich (90.). Sirzenichs Trainer Helmut Gorholt bescheinigte seiner Mannschaft eine „Riesenleistung und eine Riesenmoral. Wie die Jungs die personellen Engpässe mit Kampf, Willen und Draufgängertum kompensieren, ist aller Ehren wert. Leiwens Offensive war stark, doch hinten sind sie anfällig. Und genau das haben wir ausgenutzt.“

SV Tawern – SG Schneifel 0:4 (0:1)

Der Traum vom Achtelfinale für den einzig verbliebenen B-Ligisten im Wettbewerb ist wie eine Seifenblase zerplatzt. Schuld daran war die Blitzführung der Gäste aus der Eifel, als Andreas Nellessen nach 45 Sekunden traf. Tawern hielt lange Zeit dagegen, hatte ein paar richtig gute Szenen, doch das 2:0 kurz nach der Pause durch Jan Merkes bedeutete den Genickschlag für die Gales-Truppe. Die kämpfte zwar und hatte über Standards einige verheißungsvolle Momente, doch weil das Tor nicht gelang und die Schneifel-SG mit Ruhe und Abgeklärtheit agierte, wurde der Traum vom vermeintlichen Pokallos gegen Eintracht Trier ad acta gelegt. In den Schlussminuten erhöhten Marco Backes und Mario Klein nach Kontern auf 4:0. (L.S.).

Aufrufe: 021.9.2017, 16:08 Uhr
Lutz SchinköthAutor