Simon Rösner nicht länger Trainer in Mahlsdorf

Eintracht Mahlsdorf und Simon Rösner trennen sich einvernehmlich, schreibt der Verein heute auf seiner Seite. Damit überrascht der Oberligist die Fußballwelt. Zwei Monate Corona-Unterbrechung ohne Pflichtspiel zum Ende des vergangenen Jahres, sowie fünf Wochen Vorbereitung in diesem Jahr und nach zwei Pflichtspielen ist die Zusammenarbeit beendet. Das zeigt, dass der Fußball, auch im Amateurbereich, ein schnelllebiges Geschäft ist.

Eintracht Mahlsdorf kämpft nach dem Aufstieg in die Oberliga um Konstanz. Bei den Spielen, beim Personal und auch auf dem Trainerstuhl. War man die wenigen Spiele in 2020/2021 mit Daniel Volbert auf der Trainerbank in der Berlin-Liga noch recht dominiert und belegte souverän den ersten Rang, scheint der Verein mit mehreren Baustellen zu kämpfen. Zum einen die Trennung von Daniel Volbert zum Ende der Vorbereitung, die zweite sehr lange Pause durch Corona, den gestiegenen Anspruch an Fitness, Mentalität, Wille und Leidenschaft in der Oberliga, sowie die Personalrochaden im Sommer und auch Winter. Dazu kommt eine unerklärliche Heimschwäche in dieser Saison. Kein Spiel konnte bislang vor eigenem Publikum gewonnen werden.

Der Auftakt in 2022 lief beim 0:3 gegen Blau-Weiß 90 wenig vielversprechend. Vergangenes Wochenende gaben die Mahlsdorfer eine 2:0 Führung aus der Hand. Ob die zuletzt errungenen sportlichen Ergebnisse in die Entscheidung der Verantwortlichen reinspielten, ließ der Verein offen. Man bedankte sich für die „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ und übergab das Zepter an den bisherigen Co-Trainer Christian Gehrke.

Gehrke kennt die Mannschaft und den Verein schon länger. Vor seiner Tätigkeit als Co- und seinem jetzigen Aufstieg agierte er bereits zu einem früheren Zeitpunkt als Cheftrainer. Für ihn gilt es nun, die turbulente erste Oberliga-Saison zu Ende zu führen.