2024-06-19T10:33:50.932Z

Ligabericht

"Sieg gegen den KFC war der Saisonhöhepunkt"

Interview mit Sonsbecks Trainer Horst Riege

Der Coach des Oberligisten SV Sonsbeck sieht den guten Teamgeist als Ursache für die starke Rückrunde und Platz acht in der Endabrechnung.

Herr Riege, was ist bei Ihnen vor allem aus der abgelaufenen Saison hängengeblieben?

Horst Riege Höhepunkt war sicherlich der Erfolg in Uerdingen, als wir als erste Mannschaft den enteilten Spitzenreiter bezwungen haben. Das war vom Spielerischen und der Einstellung her eine Top-Leistung. Jeder hat seine Aufgabe erfüllt. Es war das Positivste von vielen positiven Erlebnissen.

Hat denn die Mannschaft in der vergangenen Spielzeit das Optimum aus sich herausgeholt?

Riege Das macht die Mannschaft bereits, seitdem ich sie kennengelernt habe. Sicherlich nicht in jeder Partie, weil die Spieler keine Maschinen sind. Doch damit kann ich leben, schließlich spielen wir ein weiteres Jahr in der Oberliga.

Was hat die Sonsbecker Mannschaft ausgezeichnet?

Riege Wir haben untereinander eine sehr gute Ansprache gefunden. Es sind auch mal laute Worte gefallen, doch das konnte jeder richtig einordnen. Wir haben sicherlich nicht immer spielerisch überzeugt, uns dafür aber oftmals taktisch sehr gut verhalten.

Warum konnte der SV Sonsbeck den Abstieg vermeiden?

Riege Jeder einzelne Spieler hat seinen Teil dazu beigetragen, auch die, die nicht so oft auf dem Platz standen. Wir sind als Mannschaft für diesen Erfolg verantwortlich. Sicherlich war Danny Rankl einer der herausragenden Figuren. Jan-Paul Hahn und Andreas Isailovic haben als Organisatoren in der Defensive überzeugt. Ich kenne Iso seit vielen Jahren, und er hat sich nochmals weiterentwickelt. Er ist wie ein guter Wein. Isailovic hat ein tolles Auge für die Spieleröffnung. Und sechs Tore als Abwehrspieler muss man erst einmal schießen. Zudem ist nach der Winterpause durch die vier Zugänge nicht nur die Qualität, sondern auch die Trainingsbeteiligung besser geworden.

Nur 14 Spieler sind geblieben. Zwei Zugänge stehen bisher fest. Wie viele neue Akteure müssen noch her?

Riege Die Zahl 14 muss man richtig einordnen. Ich weiß nicht, wann mir die verletzten Michael Müller und Sascha Tenbruck wieder zur Verfügung stehen. Bei A-Junior Jonas Gerritzen muss man abwarten, wie er die Herausforderungen der Oberliga wegsteckt. Mir wäre es sehr recht, wenn noch vier gestandene Spieler dazustoßen würden. Ein 20er-Kader wäre wünschenswert.

Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an die nächste Saison denken?

Riege Ich bekomme Bauchschmerzen. Ich weiß nicht, welcher Kader mir zur Verfügung steht. Eine Oberliga mit 18 Mannschaften wird verdammt stark sein. Wichtig ist, dass ich personellen Perspektiven sehe, damit wir alles erdenklich Mögliche tun können, um erneut die Klasse zu halten.

Aufrufe: 04.6.2013, 11:22 Uhr
Rheinische Post / Rene PutjusAutor