2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Sarchings Trainer Ludwig Hartl mit den Neuzugängen Florian Wagner, Florian Seebauer, Wolfang Schädler, Max Eglseder, Alexander Adler, Tobias Zellmer und Tim Janssen (von rechts nach links).
Sarchings Trainer Ludwig Hartl mit den Neuzugängen Florian Wagner, Florian Seebauer, Wolfang Schädler, Max Eglseder, Alexander Adler, Tobias Zellmer und Tim Janssen (von rechts nach links).

Sieben bezirksligaerfahrene Neuzugänge für Sarching

Trainer Ludwig Hartl vermeidet das Wort Aufstieg +++ Der SVS soll im vorderen Drittel mitmischen

Der SV Sarching belegte vor zwei Jahren direkt nach dem Wiederaufstieg Rang vier in der Kreisliga eins. In der vorigen Saison startete die Hartl-Elf mit acht Siegen, drei Remis und nur zwei Niederlagen fulminant in die Saison. Dann verletzten sich aber einige Akteure, zudem verließ Sebastian Mühlbauer den Verein im Winter. So kamen in der Rückrunde nur noch zehn Zähler hinzu. Mit insgesamt 37 Punkten (11/4/13 bei 61:78 Toren) belegte der SVS in der Endtabelle lediglich Rang acht. Zur neuen Saison konnte sich Sarching mit sieben bezirksligaerfahrenen Spielern, sechs davon vom SV Donaustauf, verstärken. Zudem kam nach nur einem Jahr Tobias Zellmer aus Bach zu seinem Stammverein zurück. Eine so starke Mannschaft hatte Sarching noch nie! Trainer Ludwig Hartl stand unseren Fragen nun Rede und Antwort.

Herr Hartl, welches Ziel haben Sie sich gesetzt? Nehmen Sie das Wort Aufstieg in den Mund?

Nein, das werde ich nicht tun. Wir wollen auf alle Fälle im vorderen Tabellendrittel mitmischen. Alles andere wird sich dann ergeben. Wir haben mehrere Schichtarbeiter in unseren Reihen. Ferner gleich drei Lehrer, für die ein entscheidendes Jahr ansteht. Somit können nicht alle Spieler regelmäßig trainieren. Natürlich sind wir guten Mutes, aber auch die Konkurrenz hat nicht geschlafen.

Wer sind aus Ihrer Sicht die Aufstiegskandidaten?

Sulzbach wurde zwei Mal in Folge Vizemeister und hat erneut eine ganz starke Mannschaft. Ziegetsdorf, den Freien TuS und den FC Kosova schätze ich ebenfalls als sehr stark und ambitioniert ein. Eine Prognose kann nur sehr schwer getroffen werden, da mindestens vier oder fünf Teams für die beiden Aufstiegsränge in Frage kommen werden.

Wie verlief die bisherige Vorbereitung?

Bislang bin ich sehr zufrieden. Die Neuzugänge passen auch menschlich voll zu uns. Alle ziehen mit, geben ihr Bestes. Mit dem ersten Testspiel gegen den Bezirksligisten Burgweinting war ich sehr zufrieden. Die Partie stand technisch, spielerisch und läuferisch auf einem sehr hohen Niveau. Letztendlich konnten wir sogar mit 3:0 gewinnen. Gefehlt aus dem Kader haben in dieser Partie noch Sauerer, Pawellek, Friebe und Wagner. Weitere Testspiele tragen wir gegen Wörth, Alteglofsheim und Painten aus. Bisher gibt es keinen Grund zu meckern!

Werden Sie eigentlich erneut als Spielertrainer agieren?

Im September werde ich 40 Jahre alt. Es war auch nicht geplant, dass ich vorige Saison noch so oft mit eingegriffen habe. Ich bin im aktuellen Kader zwar noch die Nummer 19, aber ich werde wirklich nur noch im absoluten Notfall auflaufen. Beim Testspiel gegen Burgweinting war enorm viel Tempo drin. Da hätte ich inzwischen sichtlich meine Probleme, um mithalten zu können. Ich mache im Training noch so manche Übung mit, dabei soll es aber auch bleiben.

Der Kader der Ersten hat ja enorm aufgerüstet. Die Zweite ist in die A-Klasse aufgestiegen und wird dort als Mitfavorit gehandelt…

Unsere zweite Mannschaft hat zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Sprung in die A-Klasse geschafft. Der Aufstieg unter Trainer Oliver Peinl war somit der größte Erfolg für unsere Zweite überhaupt. Das Team soll sich in der neuen Liga akklimatisieren und etablieren. Weiter denken wir nicht!

Ihr Kader umfasst mit Ihnen also 19 Spieler für die Erste. Birgt das nicht ein gewisses Maß an Unruhe?

Ich bin sicher, dass wir diese Anzahl an Spielern benötigen werden, da immer wieder Verletzte, Urlauber oder anderweitig verhinderte Akteure zu beklagen sein werden. Wenn alle Spieler gleichzeitig einsatzbereit sind, dann wird sich zeigen, wie so mancher reagieren wird, wenn ich ihm sagen muss, dass er am Sonntag nicht spielen wird oder für die Zweite vorgesehen wäre. Doch wie gesagt: Im Vorjahr haben wir gesehen, was passiert, wenn der Kader zu klein ist. Mein Dank gilt an dieser Stelle auch meinem Co-Trainer Henry Kiesewetter, unserem Betreuer Dieter Haustein, den Abteilungsleitern Martin Orzol, Stefan Melzl und Christian Hartl, dem Vereinsvorsitzenden Hans Niedermüller oder Manuel Bachmeier, der sowohl Platzwart als auch dritter Vorsitzender ist. Und noch vielen weiteren Personen gilt es zu danken, die uns unterstützen und alle dazu beitragen, dass wir uns voll und ganz auf sportliche Belange konzentrieren können.

Aufrufe: 04.7.2016, 18:00 Uhr
lstAutor