Sicher bei allen Elfmetern

Der zwei Klassen höher angesiedelte SV Gonsenheim war gegen die Bretzenheimer klar favorisiert und machte von Beginn an Druck. Aber der Underdog löste sich immer wieder geschickt aus der Umklammerung und blieb stets gefährlich. Mit einem Handelfmeter, den Halil Ibrahim Yilmaz sicher verwandelte, ging der SVG in Führung (28.). Bretzenheims Betreuer Eugen Werz bezeichnete die Entscheidung des Schiedsrichters als unglücklich: „Der Ball ist Luca Scherer an die Hand gesprungen.“

SVG-Keeper Schulz wird zum Matchwinner

Aber die Bretzenheimer belohnten sich noch und kamen mit einem 20-Meter-Schuss von Simon Höss, der vom Innenpfosten ins Tor sprang, zum Ausgleich (59.). Die Gonsenheimer versäumten es dann, bei zwei Hochkarätern von Jannik Kern und Dennis De Sousa Oelsner alles klar zu machen (68./69.). Beide Male reagierte TSG-Keeper Dominic Martin glänzend. Ausgesprochen treffsicher zeigten sich die Elfmeterschützen – bis auf den Bretzenheimer Scherer, der beim letzten Versuch an SVG-Keeper Jan Schulz scheiterte.

„Wir sind spät ins Turnier eingestiegen und haben seit Sonntag vier Spiele gemacht“, zeigt sich SVG-Trainer Babak Keyhanfar mit nur 15 eingesetzten Spielern sehr zufrieden. „Es zeugt von Charakterstärke, dass die Jungs nie aufgegeben haben“, war auch TSG-Betreuer Werz trotz der unglücklichen Niederlage sehr angetan.

Marienborn trotz Niederlage zufrieden

Marienborn verlor das „kleine Finale“ durch zwei Treffer der Ginsheimer Mahdi Mehnatgir und Francesco Teodonne. „Die hatten auch die volle Kapelle dabei“, sagte SVW-Organisator Becker zum hessischen Oberligisten. „Wir hatten urlaubsbedingt im ganzen Turnier nur 14 Spieler einsetzen können“, resümierte TuS-Trainer Ali Cakici. „Aber wir haben gute Erkenntnisse für die neue Saison erhalten“, gewann er dem verpassten Treppchenplatz dennoch Positives ab.