SG Weilheim punktet im Abstiegskampf

Ein Spiel auf Augenhöhe hatte der Coach gesehen, jedoch eines mit ungünstigen Vorzeichen für seine Truppe. Beim Abschlusstraining erwischte es Torhüter Torhüter Fatih Er – Kapselriss. Eine längere Pause droht. „Ein harter Schlag für die Mannschaft“, sagte Gampp. Ohnehin ist Weilheim derzeit von Verletzungen arg gebeutelt, in der Winterpause schrumpfte der Kader dadurch von 18 auf 15 Mann. Gegen Überlingen war die Mannschaft durch weitere Ausfälle dezimiert, so dass drei B-Junioren aufrückten.

Gegen den Tabellenelften vom Bodensee machte Weilheim aber nicht nur die personellen Sorgen wett, sondern auch einen Rückstand unmittelbar nach der Pause (51.). Neun Minuten benötigten die Gastgeber, um das 1:1 zu erzielen. Mit Fabian Wagner traf just einer der B-Junioren. „Sauber rausgespielt“, lobte Gampp den Ausgleich seiner Elf. Am Ende des Angriffs chippte Wagner das Leder aus fünf Metern und spitzem Winkel über den Torhüter in die Maschen. Es sollte der letzte Treffer bleiben, obgleich beide Seiten sich noch gute Chancen erarbeiteten. „Es hätte auch 2:1 oder 1:2 ausgehen können“, sagte Gampp. Wohlwissend, dass folglich ein Überlinger Sieg ebenfalls möglich war, zeigte sich der SG-Trainer letztlich mit der Punkteteilung zufrieden.

Mindestens 25 Zähler für den Klassenerhalt?

Bereits seit 2008 ist Gampp für die A-Junioren aus Weilheim, Waldhaus und Nöggenschwiel verantwortlich, meist in der Verbandsliga. Doch im Vergleich zu früheren Spielzeiten ist die Lage im unteren Tabellenbereich diesmal äußerst eng. Waren vormals vielleicht vier Vereine in den Abstiegskampf verwickelt, sind es heuer gar sechs.

Der SG-Coach rechnet damit, dass für den Klassenerhalt womöglich bis zu 25 Punkte von Nöten sind. Auch weil er mit bis zu vier Absteigern rechnet. Durch das Unentschieden gegen Überlingen hat Weilheim nun elf Zähler auf dem Konto. Es könnten mehr sein – allen voran mit der unnötigen 2:3-Niederlage in Sinzheim im November hadert Gampp noch. „Es wird ein schwerer Weg“, blickt er voraus. „Aber wir haben noch alles in eigener Hand.“