In Anilao (zweineinhalb Auto-Stunden entfernt) erlebte der 24-Jährige seinen ersten Tauchgang. "Ich habe einen so genannten Introdive gemacht, eine Art Schnupperkurs" Dabei nehmen erfahrene und zertifizierte Taucher (Dive Master) den Neuling mit unter Wasser und führen in. "Eigentlich sind maximal acht Meter Tiefgang erlaubt, ich durfte allerdings zehn Meter runter." Und das lohnte sich: Zu sehen gab es Clown-Fische, Papageien-Fische, Schildkröten, Moränen, verschiedenste Arten von Krebsen, Riesenmuscheln, und "unheimlich schöne, bunt-leuchtende Korallen".
Unterstützt wurde Pisasale von seinem Onkel, seiner Freundin und Freunden. "Es war der Hammer, wirklich unbeschreiblich, eine unfassbare Welt, die sich unterhalb der Meeresoberfläche befindet. Auf den Fotos, die wir gemacht haben, ist es nicht zu erkennen, aber da unten ist sowas von bunt. So viele Farben habe ich noch nie zuvor auf einem Fleck gesehen. Und vor allem, es leuchtet einfach alles."
Pisasale kündigt an: "Ich werde früher oder später definitiv meinen "Open Water"-Schein machen. Wenn man sowas erlebt hat, muss man einfach süchtig werden." Aber auch die neue Saison hat der gebürtige Hemmerdener fest im Visier: "Diesmal will ich die gesamte Spielzeit zur Verfügung zu stehen und wieder eine erfolgreiche Saison mit der SG spielen. Und: Für mich als Stürmer ist es wichtig, meiner Mannschaft mit möglichst vielen Toren zu helfen."
Eine Zahl ließ er sich nicht mehr entlocken, Pisasale ist längst wieder abgetaucht. Aber Ende Juli kehrt er nach Deutschland zurück und muss in die qualvollen Vorbereitungseinheiten einsteigen. "Das ist mir egal, ich habe Lust, endlich wieder zu kicken."