2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal

SG RieWa krallt sich das Double

Der Kreisligameister kommt vor 180 Zuschauern im eigenen Stadion zu einem ungefährdeten 2:0-Erfolg über Verbandsligist Brekendorf.

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Besser könnte die Saison für die SG Rieseby/Waabs kaum laufen. Nachdem die Kreisliga-Fußballerinnen frühzeitig die Meisterschaft perfekt gemacht hatten, jedoch auf den Aufstieg in die Verbandsliga verzichteten, gab es gestern im heimischen Ostseestadion wieder Grund zum Feiern. Im Kreispokal-Endspiel setzte sich die SG RieWa ganz souverän 2:0 (0:0) gegen den klassenhöheren Brekendorfer TSV durch.

,,Ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass es für uns schief gehen könnte", sagt SG-Trainer Sven Soll. Sein Team war bereits in der ausgeglichenen, niveauarmen und nahezu höhepunktlosen ersten Hälfte das etwas bessere Team. Jedoch nutzten die Offensivspielerinnen der Gastgeber ihren Schnelligkeitsvorteil gegenüber der Brekendorfer Defensive noch zu selten aus. Erst in der 41. Minute musste eine Torhüterin zugreifen. Brekendorfs Jenny Sakowski, die eigentlich im Feld spielt, aber nicht zum ersten Mal die etatmäßige Nummer 1 Nele Brassat vertrat, hatte mit dem nicht voll getroffenen Schuss von Janine Sträter keine Probleme.


Brekendorfs Kapitän Camilla Petersen (li.) war bemüht, Struktur ins Spiel ihrer Mannschaft zu bringen. Mit mäßigem Erfolg. Hier grätscht ihr die starke Theresa Tenbusch den Ball ab.

,,Ich habe meiner Mannschaft in der Pause gesagt, dass wir die Mannschaft sind, die in diesem Spiel noch zulegen kann. Und genau das haben wir nach der Pause auch gemacht", freut sich Soll.

Die Brekendorferinnen blieben in der Halbzeit auf dem Feld und besprachen sich im frischen Wind, der durch das Ostseestadion wehte. Ob das Team von Trainerin Carmen Frahm nach den 15 Minuten ein wenig ausgekühlt war, sei dahingestellt - zumindest waren die Brekendorferinnen nach der Pause direkt mehrfach zu spät. So kam erneut Sträter frei vor Sakowski zum Schuss, die mit einer starken Fußabwehr ihrem Team das 0:0 sicherte (47.).

Nun ging es Schlag auf Schlag. Nur zwei Minuten später prüfte Johanna Kreß die BTSV-Torhüterin. Doch wiederum nur zwei Zeigerumdrehungen später war dann auch die gute Jenny Sakowski machtlos. Brekendorf bekam einen Ball mehrfach nicht aus der Gefahrenzone befördert, das nutzte Neblina Piotraschke mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck aus 15 Metern gnadenlos aus.

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Bereits eine Minute später hätte es bereits entschieden sein können, als die SG erneut durch die Brekendorfer Abwehr spazierte und Piotraschke diesmal nur am Pfosten scheiterte. Völlig aus dem Nichts wären die Gäste dann aber fast zum Ausgleich gekommen, als Sandra Staack, die einzige Spielerin beim BTSV, die Torgefahr ausstrahlte, Pech mit einem Schuss an die Latte hatte (57.).

Die SG dagegen zielte im Gegenangriff genauer, und Nicole Paluschek traf zum 2:0. Der Verbandsligist hatte an diesem Tag nicht die Möglichkeiten, um diesen Rückstand noch einmal zu drehen. ,,Der Schlüssel zum Sieg waren unsere schnellen Außenspielerinnen", weiß auch SG-Trainer Soll, dass der BTSV in der Defensive ein deutliches Geschwindigkeitsmanko gegenüber den flinken Waabserinnen hatte.

,,Für uns läuft es derzeit einfach richtig klasse. Die Mädels haben auch mehrere Ausfälle richtig gut weggesteckt. Der Zusammenhalt ist einfach toll", findet Soll nach dem Double natürlich lobende Worte für sein erfolgreiches Team.


SG RieWa: Kossek - Sänger - Jalas, Schülldorf, Nielsen - Kabuth, Brune, Tenbusch - Paluschek, Denkler, Kreß.Eingewechselt: Sträter, Hansen, Schönhorst.
Brekendorfer TSV: Sakowski - Thomsen - Prüfer, Biermann, Kloth - Born, Petersen, Staack, Kuhr, Peetz - Dethlefs. Eingewechselt: Hoeft.
SRin: Bielenberg (Schmalfelder SV).
Zuschauer: 180.
Tore: 1:0 Piotraschke (51.), 2:0 Paluschek (58.).
Aufrufe: 016.5.2016, 22:00 Uhr
SHZ / sgAutor