2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Backhaus
F: Backhaus

SG Oesterweg führt die Altkreiswertung an

Unser großer Saisonrückblick von der Kreisliga B, Staffel 2

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Die SG beendet die Saison erneut als Tabellendritter. SC Peckeloh III und TuS Solbad Ravensberg II müssen die beiden Staffeln jeweils als Absteiger verlassen. Ein Saisonrückblick:

SG Oesterweg
Die Oesterweger bestätigten ihren Vorjahreserfolg und beendeten die Saison 16/17 als beste Altkreismannschaft erneut auf dem dritten Tabellenplatz. Den souveränen Klassenprimus SC Babenhausen konnte die Mittendorf-Elf jedoch nie ernsthaft in Gefahr bringen. „Wir hatten während der gesamten Spielzeit mit einem unglaublichen Verletzungspech zu kämpfen“, bilanziert Trainer Björn Mittendorf, „dass wir trotzdem noch so gut abgeschnitten haben, ist deshalb als schöner Erfolg zu werten.“ Max Backhaus, der verletzungsbedingt mehrere Wochen zum Zuschauen verurteilt war, sicherte sich als bester Altkreis-Schütze mit 18 Treffern den dritten Platz in der ligaweiten Torjägerliste.

Spvg. Steinhagen II
Der Aufsteiger akklimatisierte sich überraschend schnell in der neuen Klasse. Das von dem Trainertrio Marco Schremmer, Hedro Danho und Sandro Palmas betreute Team sicherte sich mit zwei Zählern Vorsprung auf den SC Babenhausen sogar die Herbstmeisterschaft. In der Rückrunde lief es nicht mehr ganz so gut. Aber der vierte Platz in der Endabrechnung stellt am Cronsbach alle zufrieden. „Unser Ziel war zunächst nur der Klassenerhalt“, sagt Danho, „dass wir sogar in der Spitzengruppe mitmischen würden, hatte wohl niemand im Verein für möglich gehalten.“ Auswärts fuhr nur Meister Babenhausen mehr Punkte ein.


SV Häger II
Hinter Hägers Reserve liegt eine turbulente Saison. Vom neuen Trainer Timo Pellmann trennten sich die Hägeraner bereits nach der Hinrunde. Nachfolger Helmut Mehl trat nach nur drei Monaten von seinem Posten zurück. Die einzige Konstante auf der Trainerbank war René Vemmer-Schiller, der sowohl mit Pellmann als auch mit Mehl arbeitete. In den letzten fünf Partien der Saison blieb die Truppe unter seiner alleinigen Führung ungeschlagen und kletterte noch auf Platz sieben. Trotzdem spricht Vemmer-Schiller von einem durchwachsenen Jahr: „Ohne die ganzen Turbulenzen wäre eine bessere Platzierung drin gewesen, die Mannschaft hat nicht ihr volles Potenzial abgerufen. Immerhin stehen wir vor unseren Stadtrivalen Werther II und Langenheide.“

SC Halle
Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A musste Trainer Sinan Karakayali einen Neuaufbau einleiten: Elf Akteure hatten den Verein verlassen. Doch allen Unkenrufen zum Trotz zeigten die Haller sofort, dass sie wettbewerbsfähig sind. Halle überwinterte auf einem respektablen siebten Rang. Als in der Rückrunde etliche Stammspieler ausfielen, setzte Karakayali konsequent auf die Jugend: „Ich habe einige A-Junioren ins kalte Wasser geworfen, und sie haben ihre Sache richtig gut gemacht. Da zahlt sich die gute Jugendarbeit des Vereins aus.“ Mit Rang acht in der Endabrechnung kann er gut leben: „Wenn wir nicht so viele Punkte leichtfertig verschenkt hätten, wäre noch mehr drin gewesen.“


TuS Solbad Ravensberg
Nach fünf Spieltagen war das Trainer-Gastspiel von Aleksandar Vesovic beim TuS Solbad schon wieder beendet. „Die Chemie zwischen mir und der Mannschaft hat nicht so richtig gepasst, da war die Trennung der einzige logische Schritt“, zeigte sich Vesovic damals konsequent. Co-Trainer Mehmet Solmaz übernahm den Chefposten. So richtig in Tritt kam die Mannschaft, die vor Saisonbeginn den Abgang mehrerer Leistungsträger verkraften musste, allerdings nicht mehr. Dass es am Saisonende immerhin noch zu Rang neun reichte, verdankt der TuS vor allem seiner Heimstärke. Die Solmaz-Elf fuhr zu Hause 31 Punkte ein und war damit die drittbeste Mannschaft der Liga.

BV Werther II
Besonders die 83 Gegentore in der Vorsaison waren dem neuen BV-Reserve-Coach Thomas Piekorz ein Dorn im Auge. Durch eine Verbesserung des Defensivverhaltens wollte er einen Rang unter den ersten Fünf erreichen. Das Ziel verfehlte Werther II jedoch deutlich und lief als Elfter ein. Die Gegentrefferbilanz war mit 74 nur unwesentlich besser als im Vorjahr. „Wir hatten unglaubliches Verletzungspech und konnten nie zweimal hintereinander mit derselben Aufstellung auflaufen“, sieht Piekorz in der Personalmisere den Hauptgrund für das enttäuschende Abschneiden. Verlass war auf Torjäger Tobias Solfrian, der zum Abschluss seiner Spielerkarriere 16 Saisontreffer bejubelte.


TuS Langenheide
Nachdem TuS-Trainer Maximilian Luedtke die Spielzeit 2015/16 mit seiner jungen Truppe überraschend auf Platz fünf beendet hatte, rief er für die darauffolgende Saison 50 Zähler als Ziel aus. Doch die »Almbuben« konnten nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen und blieben mit nur 29 Punkten weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Luedtke musste erkennen, dass sein mit vielen Youngstern gespicktes Team immer wieder großen Leistungsschwankungen unterworfen war: „Leider mussten wir oft auf die wenigen Routiniers verzichten, so dass wir auf Akteure aus dem Jugendbereich zurückgreifen mussten.“ Bei den Talenten machte sich verständlicherweise fehlende Erfahrung bemerkbar.

TG Hörste
Die TGH beendete die Saison unter dem neuen Trainer Aziz Akpinar auf Rang 13 und damit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Damit erreichte Hörste sein Saisonziel, den Klassenerhalt. Akpinar ist dennoch nicht ganz zufrieden: „Wir hätten deutlich mehr Punkte einfahren müssen.“ Mit nur neun Zählern beendete Hörste die Hinrunde auf einem Abstiegsplatz. Im zweiten Saisonteil zeigte sich das Team verbessert und erreichte mit sieben Siegen, einem Remis und sieben Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz. Verlass war erneut auf die Treffsicherheit der Hagemeyer-Brüder. Martin erzielte 13 Tore, Thomas war neunmal erfolgreich.


SC Peckeloh III
Im dritten Jahr der B-Liga-Zugehörigkeit erwischte es die »Dritte« des SCP. Die Mannschaft, die zunächst von Frank Lantzke gecoacht wurde, konnte zu keinem Zeitpunkt der Saison ihre Liga-Tauglichkeit unter Beweis stellen und stieg mit 17 Punkten Rückstand zum rettenden Ufer sang- und klanglos ab. Auch als am zwölften Spieltag Christian Neu den glücklosen Lantzke auf dem Trainerposten ablöste, konnte die Talfahrt nicht mehr gestoppt werden. Neu attestierte seiner Mannschaft zwar eine Leistungssteigerung, punktemäßig änderte sich jedoch nicht viel: „Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz war vor der Winterpause schon zu groß.“

TuS Solbad Ravensberg II
Die Solbad-Reserve wurde als einziges Altkreis-Team in die Staffel 1 eingruppiert. Der Aufsteiger muss die B-Liga nach nur einer Saison wieder nach unten verlassen. Dabei belegte die Mannschaft von Trainer Christian Potratz nach Ende der Hinrunde einen respektablen zehnten Platz. Als Potratz am Jahresende aus persönlichen Gründen von seinem Posten zurücktrat und einige Stammspieler den Verein verließen, ging es in der Rückrunde bergab. Der bisherige Co-Trainer Robin Escher übernahm Potratz’ Posten und musste mit ansehen, wie seine Truppe als schlechtestes Rückrundenteam am letzten Spieltag den Klassenerhalt verspielte. Escher: „Die Abgänge in der Winterpause konnten wir nicht kompensieren.“
Aufrufe: 02.7.2017, 10:00 Uhr
FuPa / HKAutor