2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Niederhofer Lufthoheit: Patrick Goering (links) und der Schopfheimer Steffen Lehmann | Foto: Meinrad Schön
Niederhofer Lufthoheit: Patrick Goering (links) und der Schopfheimer Steffen Lehmann | Foto: Meinrad Schön

SG Niederhof-Binzgen derzeit nur bedingt konkurrenzfähig

Todtnau überrascht über Platz eins +++ Karsau und Huttingen im Aufwärtstrend.

Verlinkte Inhalte

Bei den einen Fußballteams der Kreisliga A läuft's rund, andere hingegen haben mit Problemen zu kämpfen. Während Spitzenreiter SV Todtnau noch immer ungeschlagen ist, versucht die SG Niederhof/Binzgen ihre dünne Personaldecke so gut wie möglich zu kompensieren.
Glatt läuft es seit Saisonbeginn für den SV Todtnau: Noch ohne Niederlage rangiert der SVT souverän an der Tabellenspitze der West-Staffel und spürt derzeit einzig und alleine den Atem von Verfolger FC Bosporus Weil im Nacken. Obwohl sich Todtnau zuletzt mit einem 2:2-Remis gegen Ligaschlusslicht SV Schwörstadt begnügen musste, frohlockt Trainer Uli Zäh beim Zwischenfazit. "Besser geht"s nicht", lobt der Coach und zeigt sich - ebenso wie seine Elf - überrascht ob des guten Abschneidens. "Wir haben nicht damit gerechnet. Da muss man sich auch manchmal selbst wieder zügeln, dass man auf dem Boden bleibt."

Ungeachtet der Todtnauer Bilanz schiebt Zäh die Rolle des Meisterschaftsfavoriten an den FC Bosporus weiter. "Die haben eine tolle Mannschaft und sind klarer Favorit", sagt der SVT-Trainer. "Wir können sie hoffentlich lange ärgern, visieren letztlich Platz zwei an."

Der SV Karsau, trainiert von Uli Zähs älterem Bruder Wilfried, findet sich allmählich immer besser in der Kreisliga A zurecht. Der Aufsteiger war holprig in die Saison gestartet, holte nur vier Punkte aus den ersten fünf Begegnungen. Seither fingen sich die Karsauer jedoch auf bemerkenswerte Weise und punkteten in jedem Spiel - mit einer Ausnahme: das 1:2 im Heimspiel gegen den FC Bosporus. Lohn der Erfolgsserie ist Tabellenplatz acht und ein Polster von acht Zählern auf die Abstiegsränge. Sechs Punkte aus den beiden letzten Spielen untermauern den Karsauer Aufwärtstrend.

Niederhof/Binzgen: Rettungsanker Winterpause

Bei der SG Niederhof/Binzgen steckt die Mannschaft nach dem Zusammenschluss zur Spielgemeinschaft noch immer mitten in der Findungsphase. Ein echtes Zusammenwachsen der Elf von Dirk Tegethoff fällt jedoch weiterhin schwer, denn noch immer muss der Trainer auf zahlreiche verletzte Stammspieler verzichten. "Zwar geben die Jungs, die nun in die Bresche springen müssen, wirklich alles", betont der Übungsleiter einmal mehr. "Ziel muss aber sein, sich in die Winterpause zu retten und dann neu anzugreifen."

Zahlreiche Akteure aus der zweiten Mannschaft helfen momentan im ersten Glied aus. "Die tun, was sie können. Die spielerische Klasse fehlt dem einen oder anderen dann aber doch", so Tegethoff. In der aktuellen Verfassung sei die Mannschaft nur bedingt konkurrenzfähig. Am vergangenen Wochenende musste Niederhof/Binzgen durch das 0:1 beim SV Schopfheim die vierte Niederlage in Serie hinnehmen, zudem ist die SG seit 344 Minuten ohne Torerfolg. So rangiert das Team auf Platz zehn, mit nur drei Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone.

Seit acht Spielen ungeschlagen ist hingegen der FC Huttingen. Die Erfolgswelle schwemmte den letztjährigen Kellerclub bis auf den fünften Tabellenplatz hoch. Für Michael Heitzler ist das große Selbstvertrauen seiner Elf einer der wichtigsten Gründe für den Lauf. "Und auch die Rückkehr von Torhüter Tobias Bruder ist ein Faktor", so der Huttinger Coach. Bislang ist Heitzler mit der Arbeit seiner Elf voll und ganz zufrieden. Ziel sei aber noch immer, sich so gut wie möglich aus dem Abstiegskampf heraus zu halten. Und das gelingt dem FCH derzeit ja prächtig.
Aufrufe: 02.11.2016, 00:00 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor