Bis fast zum Schluss durften sie darauf hoffen, Mitte August in der ersten Runde um den DFB-Pokal der Frauen dabei zu sein. Von den 24 infrage kommenden Teams zog Losfee Heike Storz vom Mitarbeiterteam des Fußballverbandes Rheinland (FVR) dann aber als Drittletztes den Bezirksligisten VfL Trier. Es folgte der Regionalligist SG Fidei 2015 – und als Letztes der Mitte-Bezirksligist TuS Immendorf. Der Koblenzer Stadtteilclub kann sich nun auf eine attraktive Paarung „vor hoffentlich dann auch wieder Zuschauern“ freuen – wie Ina Hobracht, die Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball, im Rahmen der Auslosung in der FVR-Zentrale betonte.
Ganz abschreiben müssen sie in Zemmer und Umgebung sowie im Trierer Stadtteil Heiligkreuz den Auftritt auf der großen Bühne aber noch nicht: Sollte Immendorf als Teilnehmer ausfallen (zum Beispiel aufgrund von Teamquarantänen), würde das nächstgeloste Team nachrücken.
Der freiwillige Rückzug der SG Fidei aus der Regionalliga Südwest steht zwar inzwischen fest, „den DFB-Pokal hätten wir aber noch gerne mitgenommen“, sagt Vorsitzender Josef Schaich im Gespräch mit dem TV. In der klassentieferen Rheinlandliga will die Sportgemeinschaft nun einen Neuanfang machen. Die zwei Saisons in der dritthöchsten Frauen-Liga seien zwar „eine schöne Tour“ gewesen, doch qualitativ und personell sei die Regionalliga nicht mehr zu stemmen: Die zweite Mannschaft als auf dieser Ebene vom Verband vorgeschriebener Unterbau fällt wegen des Mangels an Spielerinnen in der neuen Saison weg. „Wir wollen aber weiter auch in der Nachwuchsförderung am Ball bleiben und planen mit einer E-Juniorinnen-Mannschaft“, unterstreicht der im Verein für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständige Rainer Steffen.
Zurück zum Frauen-Rheinlandpokal: Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und der damit einhergehenden behördlich verfügten Einschränkungen hatte das Präsidium des Verbands am 20. April entschieden, den im Herbst zunächst unterbrochenen Pokalwettbewerb abzubrechen und den DFB-Pokal-Teilnehmer unter den verbliebenen Teams auszulosen. Ausgeschlossen sind wie bei den Herren Spielgemeinschaften, da diese statutengemäß auf Bundesebene nicht in einem Wettbewerb antreten dürfen. Deshalb reduzierte sich die Zahl von 36 auf 24 Mannschaften.
Im Lostopf waren am gestrigen Dienstag auch die Bezirksligisten SV Dörbach (als 24. Team gelost) und DJK Watzerath (22.), Kreisklassist SV Niederemmel (21.), die Regionalligisten FC Bitburg (17.) und TuS Issel (15.) sowie Rheinlandligist SV Ehrang (11.).