2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gibt es bald wieder einen Grund zu jubeln im Freiburger Westen? Gut ein Jahr nach dem Berzirkspokalsieg steht der Aufstieg in die Bezirksliga bevor.
Gibt es bald wieder einen Grund zu jubeln im Freiburger Westen? Gut ein Jahr nach dem Berzirkspokalsieg steht der Aufstieg in die Bezirksliga bevor. – Foto: Patrick Seeger

SFE Freiburg verlieren Eckpfeiler und planen für Bezirksliga

Klein und Häring verlassen die Eintracht +++ Verein rechnet mit dem Aufstieg

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Wenn der Verbandstag einem Saisonabbruch zustimmt, steht dem Aufstieg der SF Eintracht Freiburg nichts im Weg. Der Verein jedenfalls rechnet fest damit und plant für die neue Runde im Oberhaus des Bezirks Freiburg. Dabei wird der Verein jedoch auf zwei Säulen der vergangenen Jahre verzichten müssen.

Lediglich nach einem der bislang 16 absolvierten Spieltage in der aktuell unterbrochenen Saison 19/20 hieß der Tabellenführer der Staffel II der Kreisliga A nicht SF Eintracht Freiburg. Das war nach dem zweiten Spieltag. Ansonsten residierte der Club aus dem Freiburger Westen unangefochten an der Spitze der Liga. Auch während der Unterbrechung ist die Eintracht also Spitzenreiter und aller Voraussicht nach beschert dieser Umstand den Sportfreunden den Aufstieg in die Bezirksliga. Sollte der Verbandstag dem vom Verband präferierten Szenario zustimmen und die laufende Spielzeit aufgrund der Corona-Unterbrechung abgebrochen werden, spielt die SFE im kommenden Jahr in der Bezirksliga.

„Ich gehe davon aus, dass die Abstimmung beim Verbandstag so ausgeht“, sagt Jörg Schweier. Aus Sicht des Abteilungsleiters Fußball der SFE wäre alles andere „eine Überraschung“. Für Schweier wäre der Aufstieg auch gerechtfertigt: „Ich bin mir sicher, dass wir am Ende Meister geworden wären.“ Da der Spielbetrieb bis auf weiteres ausgesetzt ist, bleibt den Verantwortlichen noch Zeit, die Planungen für die kommenden Spielzeit voranzutreiben. Wann genau diese kommt, ist jedoch derzeit noch unklar. Jedenfalls stehe der Verein im Gespräch mit möglichen Neuzugängen, so Schweier. Zudem werden Spieler aus der A-Jugend an die aktiven Mannschaften herangeführt.

Die Eintracht muss zwei schwerwiegende Abgänge verkraften

Dabei steht der Verein auch vor der Aufgabe, die Abgänge zweier Leistungsträger zu kompensieren. Mit Kevin Klein und Philippe Häring verlassen zwei tragende Säulen die Eintracht. Torjäger und Kapitän Klein wechselt in die Verbandsliga zum SV Endingen. „Kevin war schon einmal in Endingen und kennt das Trainerteam. Er traut sich den Sprung in die Verbandsliga zu“, erzählt Schweier. Der Abgang des Kapitäns schmerzt, der Verein wollte Klein jedoch keine Steine in den Weg legen. „Wenn es in der Verbandsliga funktioniert, freut es mich für ihn. Und wenn er irgendwann zurückkommen möchte, ist er herzlich willkommen.“

Mit Eigengewächs Häring verlieren die Sportfreunde einen weiteren starken Scorer. In 84 Einsätzen für die erste Mannschaft der SFE sammelte Häring stolze 81 Scorerpunkte. „Philippe wollte andere Luft schnuppern. Ich finde es sehr schade, dass er geht“, sagt Schweier. In der neuen Saison wird Häring dann für den Bezirksligisten FC Wolfenweiler-Schallstadt auflaufen, der vergangenes Jahr aufgestiegen ist.

Inzwischen hat der Verein das Training wieder aufgenommen

Trotz der Verluste stimmt Schweier die Entwicklung des Vereins positiv. Wenn die Eintracht wieder in der Bezirksliga steht, gehe es zunächst darum, sich dort wieder festzusetzen, um dort zu spielen, wo die SFE eigentlich spielen sollte, so Schweier: „Wir gehören in die Bezirksliga und mit dieser Mannschaft sind wir auf einem guten Weg.“ Dennoch müsse man realistisch denken. In einer vergrößerten Liga werde es für das junge Team nicht einfach.

Derweil kehrt im Freiburger Weststadion zumindest in Teilen wieder Normalität ein. Bis in den Jugendbereich hat der Verein das Training unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln wieder aufgenommen. Das bedeutet, dass derzeit jeweils nur eine Mannschaft auf dem Platz ihr Training absolviert. Dies sei aber gerade in den Jugendteams wichtig, betont Schweier, der auf den sozialen Faktor des Vereins verweist: „Wir müssen schauen, dass wir an die Spieler herankommen.“

Aufrufe: 07.6.2020, 10:00 Uhr
Christoph Giese (BZ)Autor