2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines

Serie der Hamborner Löwen reißt im Staub am Iltispark

Die Gastgeber kontern geschwächte Löwen aus

Die Kreisliga A-Mannschaft der Sportfreunde Hamborn konnte die Verletzungsausfälle nicht mehr kompensieren und musste sich erstmals in der Rückrunde geschlagen geben. 2:3 verloren die Löwen beim Lokalkonkurrenten SV Hamborn 1890.
Vor dem Spiel verletzte sich auch noch Yakop Hanna beim Aufwärmen. Im Tor stand Philipp Peitgen aus der A-Jugend, der seine Sache aber sehr gut machte.

Unter widrigen Bedingungen (der Platz stand fast während des gesamten Spiels unter einer einzigen Staubwolke) erwischten die Gastgeber den besseren Start. Nach einem Fehler in der Vorwärtsbewegung der Hamborner Löwen spurtete der wieselflinke Oguzhan Maminoglu durch, während die 07er auf den Abseitspfiff warteten. Maninoglu ließ 07-Keeper Philipp Peitgen keine Chance: 1:0 (6.). Kurz vorher konnte der Keeper gegen den Torschützen noch in einer anderen Situation mit einem tollen Reflex klären.

Die Löwen mühten sich, waren dadurch aber für Konter anfällig. Philipp Peitgen hielt seine Mannschaft durch glänzende Reaktionen im Spiel.

Kurz vor der Pause setzten die 90er dann wieder einen Konter über die rechte Seite. Emre Kilicaslan nahm den Ball kurz hinter der Mittellinie auf und war in der Vorwärtsbewegung bis in den Strafraum hinein nicht mehr zu bremsen: Sein platzierter Schuss landete unhaltbar im unteren rechten Toreck: 2:0 (44.).

Nach dem Wechsel wurde die Mannschaft von Löwen-Coach Hans Herr bissiger. Auch wenn man merkte, dass die Kräfte schwanden und die Blessuren sich immer stärker bemerkbar machten, versuchten die Gelb-Schwarzen, das Spiel zu drehen.

Drei Minuten nach Wiederanpfiff wurde Marcel Antonica halblinks an der Strafraumgrenze in Szene gesetzt und donnerte das Leder unhaltbar in den Kasten der 90er: 2:1 (48.).

Die Löwen drückten nun weiter, das nächste Tor machten aber die Gastgeber: Nachdem Oguzhan Maminoglu auf der linken Seite durchstartete, konnte er nur durch ein Foul im Löwen-Strafraum gebremst werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte persönlich zum 3:1 (64.).

Hans Herr versuchte noch einmal frischen Wind von der überschaubaren Wechselbank zu bringen mit Pierre Kasch für Baris Con (65.) und dem selbst angeschlagenen Yakop Hanna für Fetih Yeltas (78.); es reichte aber zu nicht mehr als dem Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch Marcel Antonica, der mit einem schönen Heber von der rechten Seite dem 90er Torwart keine Chance ließ (90+3).

Alles in allem ein verdienter Sieg für die Gastgeber, die ihre Chancen besser zu nutzen wussten. Vermut war es nur eine Frage der Zeit, wann dem "Löwen-Lazaret" die Luft ausgehen würde.

Hans Herr war nach dem Spiel entsprechend bedient - nicht von seiner Mannschaft, sondern von der mangelnden Unterstützung aus dem Verein. "Es war klar, dass wir heute keine Chance haben würden, wenn wir mit fünf Verletzten auflaufen müssen. Der Trainer der anderen fragte mich, warum wir keine Spieler von oben hatten. Es ist echt arm, aber das frage ich mich auch. Darüber wird noch zu reden sein."

Für das Spiel beim Spitzenreiter Rheinland Hamborn an kommenden Sonntag bedarf es hier wohl anderer Regelungen, um nicht zum Kanonenfutter für den Ligaprimus zu werden. Das hätten die die Mannschaft nach den bisher gezeigten Leistungen auch nicht verdient.

Aufrufe: 03.4.2014, 10:03 Uhr
Markus OesteAutor