2024-06-14T14:12:32.331Z

Der Spieltag
Da ist sie wieder die Siegerfaust: Nach zehn Spielen ohne Sieg konnte die SpVgg Selbitz in Amberg endlich wieder gewinnen.       Foto: Eberhardt
Da ist sie wieder die Siegerfaust: Nach zehn Spielen ohne Sieg konnte die SpVgg Selbitz in Amberg endlich wieder gewinnen. Foto: Eberhardt

Selbitz kann`s doch noch: Sieg in Amberg!

SpVgg Selbitz gewinnt erstmals seit August ein Spiel in der Bayernliga Nord/ Daniel Sam feiert Comeback

Zehn Spiele ohne Sieg, drei Spiele ohne Tor - die SpVgg Selbitz beendete diese furchtbare Serie mit einem 3:2 Achtungserfolg in Amberg und setzte im Abstiegskampf in der Bayernliga Nord ein dickes Ausrufezeichen.

"Es ist ein schönes Gefühl einmal wieder gewonnen zu haben, das möchte ich gar nicht verschweigen", beschreibt ein erleichterter Sven Lauterbach seine Gefühlslage. Verständlich, denn der Selbitzer Trainer blickt auf eine Serie von zehn Spielen ohne Sieg - der letzte Selbitzer Sieg datierte vom 17.8 - und eine Serie von drei Spielen ohne eigenen Treffer zurück. Nach 28 Minuten beendete Markus Bächer den Blau-Weißen Torfluch mit dem Führungstreffer. "Das 1:0 war die Erlösung für uns", beschreibt der Selbitzer Übungsleiter das Tor, "die letzten Wochen waren für uns und für mich nicht einfach. Die Kritik die von Außen hereinprasselte war teilweise nicht nachvollziehbar. Wir haben sicher nicht alles richtig gemacht, aber auch nicht alles falsch gemacht, das hat man gegen Amberg gesehen."

Sam gibt Comeback

Die SpVgg zeigte von der ersten Minute an eine engagierte Leistung und war den favorisierten Ambergern sowohl kämpferisch, als auch läuferisch deutlich überlegen. Der FCA wirkte letargisch und nahm die zuletzt arg gebeutelten Gäste aus Oberfranken auf die leichte Schulter. "Sie haben uns unterschätzt", analysiert Lauterbach die Leistung des Gegners, "man hat gemerkt, dass es in Amberg derzeit auch nicht gerade blendend läuft. Das soll unsere tolle Leistung aber in keinster Weise schmälern." Wie die Selbitzer gerade nach dem Anschlusstreffer durch Sebastian Müller auftraten, überraschte auch den Trainer: "Wir sind diesmal nicht mental eingebrochen, sondern haben noch eine Schippe draufgelegt." Mitverantwortlich dafür war Daniel Sam, den Lauterbach erst kurz vor der Halbzeit aufgrund der Verletzung des Torschützen Christopher Kuhnlein - dreifacher Bänderriss - notgedrungen bringen musste. "Er hat uns mit seiner Präsenz und seiner Erfahrung enorm weitergeholfen", hebt Lauterbach die Leistung des ehemaligen Regionalligaspielers heraus, "er hat viele Kopfballduelle gewonnen und war dadurch ein wichtiger Faktor für den Sieg." Für Sam war es der erste Einsatz in der laufenden Bayernligasaison. Der Angreifer stand den Selbitzern bislang aus beruflichen und privaten Gründen nicht zur Verfügung, signalisierte aber für die ausstehenden Spiele bis zur Winterpause seine Hilfsbereitschaft.

Trotz des Sieges und trotz des zurückgewonnenen Selbstvertrauens muss die SpVgg Selbitz aber schon im Heimspiel gegen den Vierten SC Eltersdorf (Samstag 14 Uhr) nachlegen. "Wir müssen die Leistung aus dem Ambergspiel jetzt bestätigen und den Schwung mitnehmen", nimmt der Trainer seine Mannschaft in die Pflicht, "das Spiel am Samstag hat gezeigt, dass wir auch mit den starken Teams mithalten können."

Aufrufe: 04.11.2013, 17:00 Uhr
Florian RußlerAutor