Seebachs Erfolgsstory nimmt kein Ende

"Wir sind personell gut besetzt und wollten auch in der Kreisliga eine gute Rolle spielen. Mit einem möglichen Aufstieg haben wir aber nicht gerechnet, geschweige denn geplant", betont Seebachs Abteilungsleiter Günther Peukert. "Vater des Erfolgs" ist zweifelsohne Spielercoach Sepp Holler (35), der seit zwei Jahren auf der TSV-Kommandobrücke steht. Zusammen mit dem Ex-Simbacher Pavel Krejci bildet der langjährige Landesligakicker ein starkes Innenverteidigerduo. In den beiden abgelaufenen Spielzeiten musste Keeper Kurt Kroner lediglich 39-mal hinter sich greifen. Aber die TSVler mussten heuer erstmals in der Holler-Ära eine sportliche Talsohle durchschreiten. Unmittelbar nach der Winterpause lief es nicht rund und man schien sich aus dem Aufstiegrennen zu verabschieden. "Die Mannschaft hat in dieser schwierigen Phase Charakter gezeigt und wir haben uns zu einer verschworenen Einheit entwickelt", sagt der Spielercoach, dem in den vergangenen Monaten vieles sauer aufgestoßen ist.

Seebach will sich mit zwei Neuzugängen verstärken.

"Wir mussten uns stets mit verbalen Anfeindungen auseinandersetzen. Wir haben drei tschechische Spieler in unseren Reihen, die teilweise unter der Gürtellinie beschimpft wurden. Diese Akteure sind aber prima Kerle, die voll in den Verein integriert sind. Sie arbeiten und leben allesamt in Seebach. Daher ist der Aufstieg eine große Genugtuung." Holler will trotz der steigenden Anforderungen die einheimischen Kräfte weiter fördern und fordern. "Wir haben einige höherklassig erprobte Spieler im Team, die natürlich wichtige Garanten für den Höhenflug sind. Aber der Großteil unserer Akteure sind Seebacher Eigengewächse, die sich hervorragend entwickelt haben. Ich will diese Fußballer auch zukünftig voranbringen und weitere Nachwuchsspieler einbauen, denn auch nach meiner Zeit soll es in Seebach vernünftig weitergehen." Das aktuelle Aufgebot will man daher nur punktuell verstärken. "Unsere Wunschvorstellung ist, uns mit zwei Spielern zu verstärken. Noch können wir aber nichts vermelden", berichtet Fußballchef Günther Peukert, der sich für die Bezirksliga bodenständige Ziele setzt. "Wir wollen nicht absteigen. Wenn wir das schaffen, sind wir vollauf zufrieden."