2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ab der 80. Minute wurden die Beine schwer: Stürmer Basti Schnabel hat sich auf sein Comeback beim BCF Wolfratshausen gefreut und wäre beim Spiel gegen Berg fast zum Held des Tages geworden.
Ab der 80. Minute wurden die Beine schwer: Stürmer Basti Schnabel hat sich auf sein Comeback beim BCF Wolfratshausen gefreut und wäre beim Spiel gegen Berg fast zum Held des Tages geworden. – Foto: OLIVER Rabuser

Sebastian Schnabel beim BCF Wolfratshausen zurück: „Mir ist der Verein sehr ans Herz gewachsen“

Basti Schnabel über seine Rückkehr nach Wolfratshausen und die Aufstiegschancen

Beim Bezirksliga-Auftakt in Berg stand mit Basti Schnabel ein neues altes Gesicht für den BCF Wolfratshausen auf dem Platz. Der Heimkehrer feierte sein Comeback mit einem Sieg.

Wolfratshausen - Der 23-jährige Außenstürmer hatte sichtlich Spaß bei seiner Rückkehr, hätte mit etwas Glück für den BCF Wolfratshausen sogar zum Spieler des Spiels avancieren können. Tatsache ist: Die Farcheter Elf darf sich im Saisonendspurt über eine absolute Verstärkung für die Offensive freuen. Im Gespräch mit BCF-Reporter Oliver Rabuser blickt Schnabel auf sein Comeback und gibt Auskunft, ob es eine Rückkehr auf Zeit oder Dauer sein wird.

Herr Schnabel, wie fühlte es sich nach so langer Zeit an, wieder ins BCF-Leiberl zu schlüpfen?

Ich habe mich sehr darauf gefreut. Ich war ja durch das Auslandssemester in Dänemark und das Praktikum in Herzogenaurach doch sehr lange weg.

Und jetzt finden Sie wieder regelmäßig Zeit für Bezirksliga-Fußball?

So ist es. Ich mache gerade bei Red Bull in München ein Praktikum, bin in der Endphase meiner Masterarbeit.

Sie waren im ersten Abschnitt an zwei Pfostentreffern und einem verweigerten Elfer beteiligt. Kurz vor Schluss droschen Sie einen Konter über das Berger Tor. Sie hätten der Held dieses Nachmittags werden können!

(lacht) Am Anfang hatte ich tatsächlich ein bisserl Pech auf dem Schlappen. Da fehlten vielleicht jeweils zwei Zentimeter. Und den Elfmeter kann man aus meiner Sicht auf jeden Fall geben. Bei der Szene am Schluss muss ich zugeben, dass meine Beine ab der 80. Minute immer schwerer geworden sind. Gott sei Dank ist alles gut gegangen.

Der BCF hat sich durch den Sieg in eine veritable Ausgangsposition für das Spitzenspiel gegen Denklingen am kommenden Sonntag gebracht. Denken Sie, in Sachen Aufstieg geht noch was?

Ich habe den Saisonverlauf am Rande verfolgt. Es ist auf jeden Fall noch etwas drin und die Qualität vorhanden. Die Inkonsistenz der Vorrunde hängt aus meiner Sicht mit Einstellung und Kopf zusammen. Aber wenn man jetzt die sich bietende Chance realisiert und sein Potenzial abruft, dann lässt sich da sicher noch etwas machen. Es wird auf jeden Fall ein wegweisendes Spiel für uns.

Wie sind ihre Planspiele mit Blick auf die weitere Fußballer-Laufbahn?

Wenn es sich mit dem Job vereinbaren lässt, würde ich dem BCF gerne erhalten bleiben. Die Truppe hier ist sehr charakterstark, mir macht es Spaß hier. Aber es hängt letztlich alles von den beruflichen Rahmenbedingungen ab.

„Der BCF ist für mich Argument genug.“

Basti Schnabel

Wäre ein Landesliga-Aufstieg ein Argument?

Der BCF ist für mich Argument genug. Mir ist der Verein sehr ans Herz gewachsen. Aber die Landesliga würde das Ganze natürlich noch attraktiver machen.

Sie spielten von der U 14 bis zur U 16 im Nachwuchs von Eintracht Frankfurt. Jetzt waren Sie im Seniorenbereich erstmals für längere Zeit außen vor. Wie steht’s um Ihr tatsächliches Potenzial?

Beim Fußballerischen und der Technik ist das wie mit dem Fahrradfahren, das verlernt man nicht. Problem sind Physis und Kondition. Hier profitiere ich von meinem relativ jungen Alter. Ich denke, in zwei bis drei Wochen steht wieder der alte Basti auf dem Platz.

Haben Sie sich für diese Quasi-Halbserie persönliche Ziele gesetzt?

In erster Linie stehen Spiel und Spaß im Vordergrund, ich habe das sehr vermisst. Ich habe meine Ziele nicht quantitativ definiert. Aber ein paar Tore würde ich schon gerne schießen und natürlich den anderen Stürmern mit ein paar Vorlagen helfen. Und im besten Falle eine geile Aufstiegsrelegation spielen.

Das Interview führte Oliver Rabuser.

Aufrufe: 016.3.2022, 09:17 Uhr
Oliver RabuserAutor