Nach einer guten und intensiven Vorbereitung in der Sommerpause starteten die Liemker mit Volldampf in die Saison 2017/18. Bis zum sechsten Spieltag blieben die Waldeslust-Kicker ungeschlagen, sammelten in den ersten Partien 14 Punkte und sicherten sich damit den ersten Tabellenplatz. Nach einer 1:2-Niederlage gegen Aramäer Gütersloh brannten die Liemker ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Gleich dreimal hintereinander gewann der SCW mit zehn Toren, blieb auch danach siegreich. Erst Ende November wurde der sportliche Höhenflug an der Liemker Straße unterbrochen. Bis zum Ende der Hinrunde verlor der SCW noch zwei Partien. Zudem mussten Spiele witterungsbedingt verschoben werden. Diese Witterung machte den Liemkern auch in den folgenden Wochen und Monaten das Leben schwer. Der Rasenplatz war unbespielbar, der SCW musste für seine Trainingseinheiten in den Wintermonaten improvisieren.
Dementsprechend verlief der Start in die Rückrunde nach weiteren Spielverschiebungen sehr holprig, Liemke vermochte nicht mehr an die Leistungen aus der Hinrunde anzuknüpfen. „Die Formkurve ging extrem nach unten“, sagt Brockschnieder, der im Januar seinen Wechsel zur Spvg. Steinhagen ankündigte. „Das war sicherlich auch ein großer Knackpunkt.“ Zudem hatte der SCW in der Rückserie großes Verletzungspech, musste bisweilen gut ein Dutzend Ausfälle kompensieren. „Dabei fehlte uns Florian Landwehr als Stabilisator in der Abwehr ebenso wie Luca Hörster und Nils Brüggemeier in der Offensive.“
Trotzdem fingen sich die Waldeslust-Kicker, besiegten den zwischenzeitlichen Primus Aramäer Gütersloh mit 2:1 und feierten zwei Siege in Folge. Bis zum Saisonende jedoch blieben die Liemker bei sieben Niederlagen in sieben Spielen glücklos. In der Rückrunde sammelte der SCW aus 15 Spielen nur zehn Punkte, beendete die Saison letztlich auf dem sechsten Rang. „Die Rückrunde war definitiv nicht zufriedenstellend. Das Team hat in der Hinrunde einen großen Schritt nach vorne gemacht, und ich hoffe, dass die Jungs in Zukunft daran anknüpfen“, sagt Brockschnieder, dem der Verein in den vergangenen eineinhalb Jahren ans Herz gewachsen ist. „Das war mein erster Cheftrainerposten und ich nehme sehr viel mit. So einen Verein habe ich, im positiven Sinne, noch nie erlebt.“