2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
David Sawatzki (links) wurde bei der SpVgg Erkenschwick entlassen.
David Sawatzki (links) wurde bei der SpVgg Erkenschwick entlassen. – Foto: Benjamin Hanke, Joel Beinke

Schwicker schmeißen "Sawa" raus

Acht Siege am Stück fuhr David Sawatzki, seit gestern Abend Ex-Coach der SpVgg Erkenschwick, vom 6. bis 13. Spieltag ein. Eine Serie, die nach dem Fehlstart mit nur einem einzigen Zähler auch dringend nötig war, um aus dem Tabellenkeller zu kommen.

Inzwischen ist der Traditionsverein aber erneut im Strudel des Misserfolgs angekommen. Den drei Niederlagen zum Abschluss des vorigen Jahres konnte der 35-Jährige bisher nur ein für die eigenen Ansprüche enttäuschendes Remis gegen den SV Mesum vor einer Woche folgen lassen. Die gestrige 1:4-Niederlage gegen den 1. FC Gievenbeck brachte nun das Fass zum Überlaufen.

Der Verein teilte gestern Abend auf seiner Instagram-Seite mit, dass sich der Vorstand unmittelbar nach Spielschluss entschlossen hat, Trainer David Sawatzki zu entlassen. "Nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Meisterschaftsspielen, Tabellenplatz 10 und nur noch fünf Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ist nicht nur das Saisonziel in weite Ferne gerückt, sondern weiterhin die Abstiegsränge bedrohlich nah gerückt", heißt es dort.

Der 2. Vorsitzende Robert Mazurek erklärt: „Die Entlassung von „Sawa“ ist uns allen nicht leicht gefallen. Wir waren fest davon überzeugt, gemeinsam eine positive Trendwende einleiten zu können um langfristig gemeinsam etwas aufzubauen. Wir als Vorstand übernehmen die Verantwortung für die aktuelle Gesamtsituation und das heutige Ende von Trainer Sawatzki ist nicht nur ein Rückschlag für den Trainer, sondern ebenfalls für uns als Vorstand. Wir danken Sawa ausdrücklich und aus vollem Herzen für sein jahrelanges Engagement in unserem Verein."

Auf Nachfrage von FuPa Westfalen, wie es nun weitergeht, sagte Pressesprecher und Geschäftsführer Andreas Giehl heute Morgen: "Mehr als die Aussagen gibt es noch nicht zu berichten. Wir werden uns zeitnah mit möglichen Kandidaten zusammensetzen und ausloten, wer den Posten übernimmt."

Der 35-jährige Sawatzki hatte seine gesamte Seniorenkarriere seit 2005 (mit Ausnahme eines dreijährigen Ausflugs zum BV Brambauer von 2008-11) bei den Schwickern verbracht und übernahm als Spieler in der Saison 2019/20 das Traineramt, als die Mannschaft den Abstiegsrängen gefährlich nahe kam. Der B-Lizenz-Inhaber stabilisierte das Team und führte es bis zum Corona-Abbruch in das sichere Mittelfeld. Der Anspruch des Clubs aus dem Fußball-Kreis Recklinghausen ist über kurz oder lang die Rückkehr in die Oberliga. Mit wem dieses Unterfangen künftig angegangen wird, bleibt spannend.

Update: Im Laufe des Tages veröffentlichte die SpVgg Erkenschwick noch folgendes Statement auf Instagram:

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Spvgg. Erkenschwick 1916 e.V. (@spvgg.erkenschwick)

Aufrufe: 014.2.2022, 08:08 Uhr
sbAutor