2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Am Samstag stehen sich der TSV Spalt und der SV Rednitzhembach gegenüber. Archiv: Rauth
Am Samstag stehen sich der TSV Spalt und der SV Rednitzhembach gegenüber. Archiv: Rauth

Schweres Wochenendprogramm für abstiegsgefährdete Spalter

Vorschau - 15. Spieltag: TSV empfängt am Samstag den SV Rednitzhembach +++ Zwei Tage später wartet dann der SV Marienstein

Dem TSV Spalt steht ein anstrengendes Osterfest ins Haus. Bevor die Mannschaft von Trainer Stefan Lausecker am Ostermontag den aktuellen Tabellenvierten, den SV Marienstein, empfängt, stattet der auf Rang drei liegende SV Rednitzhembach am Karsamstag der Hopfenstadt einen Besuch ab. Eines ist Lausecker und SV-Trainer Michael Böhme dabei klar: Die kommenden Spiele werden entscheidend dafür sein, wo die Reise für den eigenen Verein hingehen wird.

TSV Spalt - SV Rednitzhembach (Sa 16:00)

Der Schwabacher Lausecker schätzt sowohl Rednitzhembach als auch Marienstein, nicht nur mit Blick auf die Tabelle, als zwei äußerst unangenehme Gegner ein. Während die Eichstätter Kicker eine Art Wundertüte und schwer einzuschätzen seien - starke Spiele und Ausrutscher lägen laut Lausecker bei ihnen nahe beieinander - macht er bei den Hembachern vor allem zwei Stärken aus. „Sie haben einen starken Sturm und eine extrem gute Viererkette“, analysiert er. Von Resignation ist bei dem mit 27 Jahren jüngsten Trainer der Kreisliga West dennoch nichts zu spüren. Im Gegenteil: Er sei „zuversichtlich, einen Sieg zu holen.“ Und wenn es nach ihm ginge, dann sollten es an den beiden Spieltagen zusammen schon „mindestens drei bis vier Punkte“werden.

Was macht ihn da so optimistisch? Insbesondere, weil mit Daniel Distler auch noch ein Leistungsträger und der „Kopf des Teams“ ausfällt. Auf Stürmer Marian Regula, der immer für einen Treffer gut sei, muss Lausecker aller Voraussicht nach ebenfalls noch verletzungsbedingt verzichten, „vielleicht sitzt er auf der Bank“. Wie dem auch sei, der Spalter Coach verspricht: „Am Samstag werden elf Mann, die 90 Minuten kämpfen“ auf dem Platz stehen. Außerdem sei die Vorbereitung „recht gut“ gelaufen. Man habe versucht, gut und oft zu trainieren und nicht zuletzt „den Lustfaktor hoch zu halten“. Das hat funktioniert. Bei der Umsetzung des neuen, moderneren System mit mehr Pressing und Zug nach vorne, das Lausecker eingeführt hat, sei hingegen noch Luft nach oben. Aber auch in dem Bereich stimme die Richtung. Für den heutigen Samstag haben sich Lausecker und seine Spalter vorgenommen, die Hembacher Abwehrreihe unter Druck zu setzen und in der eigenen Verteidigung nah am Mann zu sein.

Leicht wird es gegen den SV Rednitzhembach für die Hopfenstädter mit Sicherheit nicht werden. Bei den Hembachern läuft es nämlich gerade richtig gut. Das Team um Michael Böhme ist mit einer kleinen Serie perfekt ins Jahr 2016 gestartet; drei Spiele – drei Siege. Wenn es nun gegen Spalt und im Anschluss in Weißenburg so weitergeht, dann kann man im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitreden. Obwohl die beiden Teams in der Tabelle sieben Plätze und ebenso viele Zähler trennen, in der Favoritenrolle sieht der Trainer des SV Rednitzhembach seine Mannschaft nicht. „In dieser Liga darf man keinen auf die leichte Schulter nehmen“, warnt er.

Dennoch geht der 41-Jährige, der die Mannschaft noch bis Ende der Saison betreuen und ab Sommer nach fünf Jahren beim Verein erst einmal eine „schöpferische Pause“ einlegen wird, zuversichtlich in den Spieltag. Er möchte einfach, dass seine Spieler am Wochenende „befreit aufspielen.“ Trotz des einen oder anderen Verletzten – Kapitän Benjamin Güttler fällt beispielsweise nach einer Operation voraussichtlich noch drei bis vier Wochen aus – sieht er seine Mannschaft gut aufgestellt und vorbereitet. Dass dem so ist, beweist nicht zuletzt die Tatsache, dass während der vergangenen zwei Spieltage insgesamt fünf Spieler der Hembacher den Sprung in die FuPa-Elf der Woche geschafft haben. Vom Fußballerischen abgesehen ist laut dem Coach derzeit zudem die Stimmung in der Mannschaft richtig gut. Neben dem normalen Training, erklärt Böhme, sei in der Wintervorbereitung ein besonderes Augenmerk auf den „zwischenmenschlichen Bereich“ gelegt worden. Die Spieler seien etwa zusammen Skifahren gewesen. Und dieses Teambuilding, „das zahlt sich jetzt aus.“

Ob der SV Rednitzhembach im Niemandsland der Kreisliga West verschwinden wird oder sich doch endgültig vorne festsetzen kann, vielleicht sogar um den Aufstieg mitspielt, bleibt abzuwarten. Nach „dem richtungsweisenden Osterwochenende“, meint Böhme, „wird man sicher mehr sagen können.“

Aufrufe: 025.3.2016, 16:26 Uhr
Andreas Regler (RHV)Autor