2024-05-10T08:19:16.237Z

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– Foto: Meiki Graff
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Schwere Entscheidung bei Concordia Birgelen

Kreisliga D2: Bei Concordia Birgelen hat der Vorstand eine, so Vorsitzender Thorsten von den Driesch, Entscheidung getroffen, die „enorm schwer“ war.

KREISLIGA D2

Man hatte die Stimmung in der Mannschaft ausgelotet, jeden einzelnen Spieler befragt und das Ergebnis noch einmal bestätigen lassen. „Die Überlegung ging dahin, einen neuen Impuls zu setzen, um den nächsten Schritt zu tun“, sagte von den Driesch. Der Vorstand hatte sich dann von Trainer Jürgen Betz getrennt. Von den Driesch blickt dabei zurück: „Als der neue Vorstand angetreten war, war die erste Amtshandlung, die Mannschaft abzumelden, weil keine Spieler mehr da waren“. Jürgen Betz hatte dann über ein Jahr die neue Mannschaft, die sich aus Interessengemeinschaft und Freizeitteam zusammensetzte, zusammengestellt. „Es war ein sehr großer Zwiespalt und fiel uns schwer“, sagte von den Driesch zur Trennung. Aber man hatte die Befürchtung, dass es am Ende der Saison Abmeldungen geben könnte, die weh tun.

„Wir sind Jürgen Betz enorm dankbar“, verdeutlicht der Vorsitzende. Betz hatte auch lange als Jugendgeschäftsführer und Jugendtrainer bei Concordia gearbeitet, war zudem Geschäftsführer. „Das Vorstandsamt wollte er bei der nächsten Jahreshauptversammlung ohnehin abgeben“, wusste von den Driesch. Jürgen Betz sei traurig und enttäuscht gewesen, als man ihm die Trennung mitgeteilt habe. „Er hat sich entschlossen, komplett aufzuhören; das ist schade, aber wir respektieren die Entscheidung“, sagt der Vorsitzende, der sich auch weiterhin mit Betz austauscht. „Zusammenhalt und das gemeinsame Dranziehen fehlten“, ist die Bestandsaufnahme hinsichtlich der Mannschaft.

Verbesserungen erhofft man sich jetzt vom neuen Trainergespann. Die Leitung übernimmt Daniel Heer, der vor einiger Zeit nach Birgelen gezogen ist, in Marienheide in Verbands- und Landesliga gespielt hat und dort auch die zweite Mannschaft trainiert hat. Er wird unterstützt vom bisherigen Co-Trainer Philipp Linzen und von Bernd Voss, der Trainererfahrung bei der zweiten Mannschaft von RW Braunsrath gesammelt hat. Der Vorstand hofft, dass jetzt alle an einem Strang ziehen. Die halbe Miete sei die Fitness. „Der Beruf geht vor“, sagt von den Driesch in Sachen Trainingsbeteiligung. Funktioniert die Zusammenarbeit in der Rückrunde wie gewünscht, könnte es in der neuen Saison so weitergehen. „Wir sind ein kleiner Verein“, so der Vorsitzende. Man wisse auch, dass die Kreisliga D keine gute Werbung für eventuelle neue Spieler sei. „Aber wir sind ein Verein für den Ort und für Spieler aus dem Ort“, sagt von den Driesch. Darin eingeschlossen sind die Spieler, die durch Freundschaften oder Bekanntschaften zur Concordia kämen.

„Wir haben eine attraktive Platzanlage“, sagt der Vorsitzende. Investiert habe man in den Umbau des Vereinsheims und in den Ausrüstungsraum. Zudem seien alle Voraussetzungen geschaffen, dass der Weg zum Sportplatz in Kürze beleuchtet werden kann. Mannschaftsintern sei der Zusammenhalt sehr wichtig; die Jungs sollten Spaß haben. Thorsten von den Driesch bezeichnet sich da als „Fußball-Romantiker“ und erinnert sich an seine aktive Zeit beim VfR Unterbruch.

Aufrufe: 024.2.2020, 14:00 Uhr
AZ/ANAutor