2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Marcel Mayr wurde vor der Partie veramscheidet. Der 37-jährige Routinier bestritt sein letztes Spiel für den TSV Neudrossenfeld. F: Mularczyk
Marcel Mayr wurde vor der Partie veramscheidet. Der 37-jährige Routinier bestritt sein letztes Spiel für den TSV Neudrossenfeld. F: Mularczyk

Schwacher TSV verliert deutlich

Neudrossenfeld muss gegen SV Buckenhofen eine 0:3-Niederlage einstecken

Schwach präsentierte sich der Spitzenreiter der Landesliga Nordost im Heimspiel gegen den SV Buckenhofen. Nach einer Woche mit ausgedehnter Meisterschaftsfeier und gekürztem Trainingsprogramm verlor der TSV Neudrossenfeld mit 0:3 (0:1). Es gelang wenig, selbst der sonst zuverlässige Elfmeterschütze Lattermann vergab die Chance vom Punkt. In der 57. Minute scheiterte er am gut postierten Schlussmann Singer. Der Anschlusstreffer hätte noch eine Wende herbeiführen können.
Von Beginn waren die abstiegsgefährdeten Gäste kampfstärker und rannten bedingungslos an – ein Dreier war in ihrer Situation Pflicht. Taktisch diszipliniert und aus einer verstärkten Abwehr agierend ließen sie die Neudrossenfelder kommen, die dann auch zunächst die besseren Möglichkeiten hatten. So musste Singer sein ganzes Können aufbieten, um eine Granate von Rau zu entschärfen, auch Diwersi verpasste einen Treffer. Die beste Gelegenheit der Gäste bot sich Andreychuk, dessen Schuss knapp neben dem Pfosten landete. Die ersten beiden Gegentreffer waren aus TSV-Sicht vermeidbar: Dem 0:1 ging ein Fehler Partykas voraus, beim 0:2 brachte Mayr den Ball nicht unter Kontrolle. Vor Spielbeginn wurde der Routinier verabschiedet. „Es war eine Ehre, dass Du bei uns gespielt hast“, lobte TSV-Vorsitzender Gerald Weinrich.

Der TSV Neudrossenfeld spielte nicht mit dem letzten Biss, die Aktionen waren wenig durchdacht und der Abschluss nicht zwingend genug. Das 0:3 machte eine entblößte Abwehr möglich, die Buckenhofener konterten hier prächtig. Neudrossenfelds Trainer Peter Schmidt nahm seine Elf in Schutz: „Ich kann ihnen nicht vorwerfen, dass sie nicht wollten“. Wenn man aber solche individuellen Fehler mache und sich vorne so anstelle, sei die Niederlage folgerichtig gewesen. Sein Trainerkollege Rainer Gerlitz freute sich vor allem über die starke taktische Leistung seines Teams: „Wir haben die Räume eng gemacht und starteten schnelle Gegenstöße. Wir wollten unangenehm sein und das waren wir. Wenn die schwächste Sturmreihe der Liga drei Tore gegen die stärkste Abwehr der Liga erzielt, heißt das schon was“.

TSV Neudrossenfeld: Küfner – Mayr (46. Zapf), Heil, Rau (68. Konradi), Diwersi, Partyka, Pajonk, Jahrsdörfer, Lämmert, Nagel, Prüll (46. Zapf).
SV Buckenhofen: Singer – Andreychuk, Viereckl, Rösch, Schwab (82. Martin), Mai, Valeri (74. Knauer), Höhlich, Pistor (46. Vidal), Eisgrub, Ludwig.
SR: Solter (Weiherhammer).
Zuschauer: 85.
Tore: 0:1 Schwab (31.), 0:2 Eisgrub (36.), 0:3 Schwab (76.).
Aufrufe: 018.5.2014, 20:16 Uhr
Horst WunnerAutor