2024-05-02T16:12:49.858Z

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Manfred Steinbrunnr hat seinen Trainerposten beim SV Schönau niedergelegt
Manfred Steinbrunnr hat seinen Trainerposten beim SV Schönau niedergelegt – Foto: Karl-Heinz Hönl

Schönau: Steinbrunner wirft hin, Gschneidner springt ein

Übungsleiter-Wechsel beim Schlusslicht der Kreisliga Isar-Rott: 65-jähriger Trainerfuchs übernimmt bis zur Winterpause

Beim SV Schönau läuft es in dieser Saison einfach nicht rund. Der Rangsiebte der Vorsaison kommt in der Kreisliga Isar-Rott nicht auf die Beine und ziert nach Ablauf der Vorrunde das Tabellende. Am Montag hat nun der langjährige Top-Torjäger Manfred Steinbrunner seinen Posten zur Verfügung gestellt. Der 38-Jährige stand seit Sommer 2017 auf der Kommandobrücke der Rottaler. Als Nachfolger konnten die Verantwortlichen einen alten Bekannten an Land ziehen: Joschi Gschneidner, der die Schönauer Fußballer bereits zwischen 2002 und 2014 coachte, wird das Team um Spielführer Tobias Gratz vorerst bis zur Winterpause betreuen.

"Nach dem in den letzten beiden Jahren ein großer Umbruch in der Mannschaft stattgefunden hat und zuletzt ein Großteil der verbliebenen Führungsspieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen, war uns allen im Verein bewusst, dass es eine sehr schwierige Mission werden könnte, die nötigen Punkte zu sammeln. Leider ist es mir zuletzt nicht gelungen, bei allen Spielern das nötige Feuer zu entfachen, um dennoch erfolgreiche Spiele zu bestreiten. Um hier nun ein noch klareres Signal an die Mannschaft zu geben, habe ich mich am Montag dazu entschlossen, meinen Posten als Cheftrainer niederzulegen. Diese Entscheidung ist mir natürlich sehr schwer gefallen. Im Leben ist es jedoch so, dass man oftmals einen Schritt zurückgehen muss, um dann zwei Schritte nach vorne machen zu können. Mit meinem Rücktritt habe ich persönlich den Schritt zurück gemacht, ich erhoffe und erwarte mir von der Mannschaft nun die besagten zwei Schritte nach vorne", lässt Manfred Steinbrunner verlauten. Schönaus Abteilungsleiter Andreas Hager findet für das zurückgetretene Vereins-Urgestein nur lobende Worte: "Der gesamte Verein möchte Manfred großen Dank und Respekt aussprechen. Er hat sein Amt immer mit hundertprozentigem Einsatz und Herzblut ausgeführt und sich dabei auch stets um die Belange des SV Schönau gekümmert. Bezeichnend hierfür, wird uns Manfred weiterhin als Jugendtrainer erhalten bleiben und seine Kinder nicht im Stich lassen."

Steinbrunner: »Leider ist es mir zuletzt nicht gelungen, bei allen Spielern das nötige Feuer zu entfachen.«

In den verbleibenden drei Partien vor der Winterpause werden Trainerfuchs Gschneidner und der bisherige Assistenzcoach Markus Gratz (39) die Mannschaft betreuen und versuchen, die Trendwende zu schaffen. Der Rückstand der SVler zur Relegationszone beträgt lediglich einen Zähler, der Abstand zum rettenden Ufer allerdings bereits sechs Punkte. Wie es mit Manfred Steinbrunner sportlich weitergeht, steht noch in den Sternen. "Das ist erstmal nicht wichtig. Entscheidend für mich ist, dass mein Verein schnellstmöglich die Kurve bekommt. In der Winterpause ist dann ausreichend Zeit gegeben, um sich in aller Ruhe Gedanken über die sportliche Zukunft zu machen", erklärt der 38-Jährige.

Aufrufe: 017.10.2019, 09:58 Uhr
Thomas SeidlAutor