2024-05-28T14:20:16.138Z

Ligabericht
Markus Gallmaier wird der SpVgg GW Deggendorf mehrere Monate fehlen. Foto: Wagner
Markus Gallmaier wird der SpVgg GW Deggendorf mehrere Monate fehlen. Foto: Wagner

Schock-Diagnose: Kreuzbandriss bei Gallmaier

Saisonaus auch für Max Kreß +++ 4-2-3-1-Systemumstellung bei der SpVgg Grün-Weiß

Sportlich läuft es für die SpVgg GW Deggendorf momentan wie geschmiert. Nach fünf Siegen in Folge rückt die Truppe von Christian Bumberger und Martin Wimber immer näher an das Spitzentrio der Landesliga Mitte heran. Den jüngsten 2:0-Erfolg bei der DJK Ammerthal mussten die Donaustädter aber teuer bezahlen. Für die beiden etatmäßigen Angreifer Markus Gallmaier (19) und Max Kreß (26) ist die Saison beendet.

Die Diagnose bei Torjäger Gallmaier ist niederschmetternd: Kreuzband-, Innenband- und Meniskusriss wurden bei der CT-Untersuchung festgestellt. Auch Sturmpartner Max Kreß kann in dieser Saison wohl nicht mehr eingesetzt werden. Beim Linksfüßler ist eine Zehe gebrochen, das Zehgelenk kaputt und die Kapsel gerissen. "Das sind natürlich absolute Horrornachrichten für uns", seufzt Deggendorfs Spielercoach Martin Wimber. "Beide Stürmer waren richtig gut drauf und werden uns natürlich enorm fehlen. Maxi kann zumindest in ein paar Wochen wieder kicken, Markus' Verletzung ist hingegen dramatisch."

Kreuz-, Innenband- und Meniskusriss bei Goalgetter Gallmaier.


Der 19-jährige Youngster erzielte in der laufenden Spielzeit schon 15 Treffer und spielte sich somit in den Fokus einiger höherklassiger Vereine - unter anderem bestritt der Natternberger vor wenigen Wochen eine weiteres Probetraining bei der U-23 des TSV 1860 München. "Ich habe in meiner Laufbahn selten so einen ehrgeizigen und fußballverrückten Kerl gesehen", berichtet Wimber, der für den Heißsporn viele positive Worte findet. "Markus hat eine Entschlossenheit Tore zu machen, die extrem stark ausgeprägt ist. Es macht Spaß mit ihm zusammenzuarbeiten, da er immer 100 Prozent gibt. Deshalb wird er auch bestimmt wieder zurückkommen." Mit Manuel Eller (25, Kreuzbandriss) hatte man bereits in der Vorrunde einen Langzeitausfall zu beklagen, der sich derzeit im Aufbautraining befindet. Der zuverlässige Abwehrmann Michael Probst (22) laboriert an einer komplizierten Hüftverletzung, die operiert werden muss.

Nur noch ein Stürmer im Kader - Umstellung auf 4-2-3-1.


"Passieren darf nicht mehr viel"
, sagt Wimber, der nun zusammen mit Christian Bumberger einen Plan entwickeln muss, weiterhin in der Erfolgsspur zu bleiben. "Wir haben jetzt 54 Punkte und haben den Bayernligaaufstieg fast in der Tasche. Deshalb stehen wir jetzt nicht massiv unter Druck, dennoch möchten wir unsere Serie natürlich gerne fortsetzen." Eine Systemumstellung wird aber unvermeidbar sein. "Wir haben mit Kilian Schober nur mehr einen Stürmer im Kader. Wir werden daher wieder im 4-2-3-1 System agieren. In dieser Grundformation haben wir vor der Winterpause ohnehin meist gespielt", erklärt Deggendorfs Spielertrainer. In Talent Schober hat man vollstes Vertrauen. "Kilian hat sich in den letzten Monaten enorm weiterentwickelt und wir sind von ihm überzeugt", erklärt der SpVgg GW-Chefanweiser, der aber auch noch andere Optionen im Hinterkopf hat. "Wir haben uns schon unsere Gedanken gemacht und werden hoffentlich weiterhin unsere Tore machen, wenngleich der Ausfall von Gallmaier und Kreß sehr schwer zu kompensieren sein wird."

Aufrufe: 04.4.2012, 12:26 Uhr
Thomas SeidlAutor