„Mein Freund kommt nach Hause. Er kann sich die Laufzeit seines Vertrages aussuchen. Ein Jahr, fünf oder zehn Jahre – egal“, jubelte Honnefs Vorsitzender Lothar Paulsen geradezu. „Es sind tiefe, über Jahrzehnte gewachsene freundschaftliche Beziehungen, die dazu geführt haben, dass ich mich für den HFV entschieden habe“, erklärte Schmickler und fügte hinzu: „Es fällt mir schwer, diese charakterlich und sportlich einwandfreie VfL-Mannschaft zu verlassen. So ein Team habe ich die letzten zehn Jahren nicht mehr trainiert.“ Der HFV sei für ihn allerdings „etwas Besonderes“. Am Sonntag wollen die Honnefer im Derby gegen den FC Spich (15 Uhr, Stadion Menzenberg) ihre Serie fortsetzen.
Während die Mannschaft des Siegburger SV als Tabellenletzter schon längst mit dem Rücken zur Wand steht und im Heimspiel gegen den TuS Lindlar (15 Uhr, Walter-Mundorf-Stadion) nur ein Sieg zählt, nimmt auch beim TuS Oberpleis (beim FV Endenich) und dem TuS Mondorf (beim TuS Marialinden) die Abstiegsgefahr immer bedrohlichere Formen an. Die Mondorfer konnten beim 3:1-Sieg gegen Pesch am vergangenen Mittwoch immerhin wieder etwas Selbstvertrauen gewinnen und könnten mit einem Erfolg beim Tabellennachbarn und Mitaufsteiger TuS Marialinden den Anschluss ans Mittelfeld knüpfen.
Für die Oberpleiser sind die Prognosen dagegen eher düster: Nicht nur im Tor, wo Christian Giershausen den rotgesperrten Stammtorwart Sebastian Klein ersetzt, ist Trainer Wolfgang Görgens zu erneuten Umstellungen gezwungen: Martin Krings und Thomas Schönherr fallen verletzt aus. Sein Sohn Joel weilt für ein Jahr in Argentinien. Andre Klug, Georg Dahs und Tim Miebach sind zwar angeschlagen, werden aber wahrscheinlich auflaufen müssen.