2024-05-02T16:12:49.858Z

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Schiedsrichter Haller gab an, von Isemt Altunsoy zu Boden geschubst worden zu sein und brach die Partie ab. F: Markus Schmautz
Schiedsrichter Haller gab an, von Isemt Altunsoy zu Boden geschubst worden zu sein und brach die Partie ab. F: Markus Schmautz

Schiri Haller wurde angegangen! - Folge: Spielabbruch!

Der Unparteiische brach in der Nachspielzeit die Partie in Wörth ab - "So etwas kann ich mir nicht bieten lassen!", so Haller

Am Samstag stieg der TSV Wörth aus der Kreisliga ab. Ob das 0:1 gegen den VfR jedoch überhaupt gewertet wird, ist jedoch unklar. Denn Schiedsrichter Dieter Haller, er ist eines der Aushängeschilder der Regensburger Schiedsrichter-Gruppe, wurde in der Nachspielzeit von einem VfR-Spieler geschubst. Haller fiel zu Boden, rappelte sich wieder auf und brach das Spiel ab.

Bis zur 85. Minute sahen die 250 Zuschauer ein ganz normales Fußballspiel. Die Wörther hätten gewinnen müssen, um überhaupt noch eine Chance zu haben, die Klasse zu erhalten. Da jedoch Köfering einen Sieg in Kareth landen konnte, hätte die Wörther auch ein Sieg nicht weitergebracht. Der Abstieg wäre so oder so besiegelt gewesen. Der VfR Regensburg stand schon einige Wochen als Absteiger fest. Dennoch versuchte der Gast alles und führte bis zum Abbruch mit 1:0.

In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst bekam Florian Schmid von den Hausherren Gelb-Rot. Dann schickte Dieter Haller Coskun Ayvazoglu vom VfR mit Gelb-Rot vom Platz. Zudem gab er in der Nachspielzeit Elfmeter für Wörth. Walter Luttner verschoss, doch der Elfer wurde wiederholt, da Dieter Haller Mohammed Haji, er hatte ihn anscheinend beleidigt, gerade die Rote Karte gezeigt hatte. Im zweiten Versuch trat Fabian Zinner an. Seinen Elfer hielt der gute VfR-Schlussmann Michael Duschl. Der VfR führte also weiter mit 1:0, zudem ging es für die Regensburger - das muss nochmals betont werden - um nichts mehr, der Abstieg ist schon seit Wochen besiegelt. Und trotzdem lief der VfR-ler Ismet Altunsoy auf Schiri Haller zu, schrie ihn an – und gab ihm einen Schubser (?). Dieter Haller brach zusammen, die Linienrichter und der Ordnungsdienst eilten ihm zu Hilfe. Haller ging mit seinem Gespann in Richtung Kabine und brach somit das Spiel ab. Hallers Kommentar lautete: „Der Spieler hat mich geschubst. So etwas kann ich mir nicht bieten lassen. Daraufhin brach ich die Partie ab!“ Alle weiteren Vorkommnisse wird er in seinem Bericht wiedergeben. Beispielsweise verwies er einige Zuschauer, darunter den verletzten VfR-Kapitän Cenk Cadirci, nach 80 Minuten des Feldes, nachdem ihm der Schiedsrichter-Assistent signalisiert hatte, dass er beleidigt worden sei. Auf dem Weg in die Kabine wurde Haller von einem Anhänger des Gegners weiter aufs Übelste beschimpft. Jener stürmte im Zeitraum der beiden Elfmeter schon aufs Feld!

Die Partie wird nun vom Sportgericht entschieden. Doch ein Wiederholungsspiel scheint ausgeschlossen, weil Wörth so oder so abgestiegen ist.

TSV-Trainer Günther Jurkat: „Ich habe mich nach dem zweiten Elfmeter umgedreht, weil ich mich so geärgert habe, dass wir gleich zwei Mal vergaben. Als ich den Blick wieder dem Spielfeld zugewandt habe, lag der Schiedsrichter auf dem Boden. Gesehen habe ich allerdings nichts!“

Ganz anders VfR-Abteilungsleiter Peter Jobst: „Es ist traurig, dass nur die Meinung des Schiedsrichters zählt. Er war es, der mit seinen Entscheidungen und Provokationen die Unruhen ausgelöst hatte. Ansonsten wäre das Spiel ganz normal zu Ende gegangen. Unser Spieler war zwar nur wenige Zentimeter von Haller entfernt, aber er hat ihn nicht einmal berührt. Haller hat sich theatralisch fallen lassen. Ich werde nun Zeugen von Seiten des Gegners suchen, die den Vorfall gesehen haben. Ansonsten hat man ja überhaupt keine Chance, denn es zählt ja nur, was der Schiedsrichter sagt. Leider wirft so etwas auch ein trauriges Bild auf den Verein, obwohl eigentlich nichts passiert ist. Haller war nur darauf aus, es uns passend zu machen, er hat unsere Spieler immer wieder provoziert und mit einem Lächeln auf den Lippen gegen uns entschieden! So etwas werde ich nicht auf uns sitzen lassen.“

Aufrufe: 026.5.2012, 22:23 Uhr
Markus SchmautzAutor