2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
Kann nach dem verpassten Relegationsplatz schon wieder lachen: SCBV-Coach Gzim Shala.  stefan rossmann
Kann nach dem verpassten Relegationsplatz schon wieder lachen: SCBV-Coach Gzim Shala.  stefan rossmann

SCBV: Shala bleibt Trainer - Izci tanzt sein Team zum Sieg

Ohne Druck läuft es wieder wie geschmiert

Der SC Baldham-Vaterstetten wird in der kommenden Saison weiterhin vom Gzim Shala trainiert. Gegen die Gäste aus Schönau zeigte seine Mannschaft endlich wieder das alte Gesicht.

Vaterstetten – Mit einem Lächeln, Kopfschütteln und einer ordentlichen Portion Sarkasmus nahm Gzim Shala am Samstagabend die 0:4-Auswärtsniederlage des ESV Freilassing in Reichertsheim zur Kenntnis: „Dieses Jahr passt bei uns einfach alles zusammen.“ Natürlich spukte auch dem Trainer des SC Baldham-Vaterstetten beim Blick auf die Tabelle und den beiden eigenen vorangegangenen 1:2-Niederlagen die leidige Was-wäre-wenn-Frage durch den Kopf. „Das macht es jetzt für uns noch ärgerlicher, aber wir können es nicht mehr ändern.“

Wenige Stunden zuvor hatte seine Mannschaft im Heimspiel gegen die SG Schönau genau den Siegeswillen an den Tag gelegt, der in den vergangenen Wochen punktuell gefehlt zu haben scheint, um sich hinter dem frischgebackenen Meister TSV Ampfing Relegationsplatz zwei zu krallen.

Izci bittet zum Tanz

„Schönau war kein schlechter Gegner, aber wir waren insgesamt zwingender und zielstrebiger“, lobte Shala seine Elf nach einer torlosen ersten Hälfte besonders in Durchgang zwei.

Nach dem Seitenwechsel schienen Baldhams Anfangsnervosität, die vielen Fehlpässe und Unkonzentriertheiten sich in Luft aufgelöst zu haben. Fahrettin Izci saugte ein 50-Meter-Zuspiel von Benedikt Jakob gekonnt mit der Brust auf den Rasen, ließ einen Verteidiger sowie den Schönauer Goalie stehen und vollendete sein Tänzchen mit dem 1:0.

Salamon stark

Auf diesen Brustlöser ließen die Platzherren eine ganze Batterie an gefährlichen Passstafetten auf das Gästetor zurollen und bekamen wenig später einen Handelfmeter zugesprochen. „Eigentlich sollte Fahrettin schießen, aber er hat den Elfer Stefan Lechner überlassen, weil der in der ersten Halbzeit zweimal unglücklich sein Tor verpasst hatte“, freute sich Shala über diese Demonstration des „Teamgedanken“. Lechner verwandelte zum 2:0 und schnürte nach erneuter Zuarbeit von Izci später sogar seinen 15. Saisontreffer, der ihn nun an die Spitze der internen Torjägerliste beförderte.

Zuvor stand allerdings SCBV-Schlussmann Maxi Salamon im Fokus. Zweimal rettete er Shalas Team mit „unglaublichen Reflexen“ vor dem Anschlusstreffer, den er schließlich unglücklich via direkt verwandelten Eckball passieren lassen musste. „Aber auch nach dem 3:1 hat er uns mit zwei Wahnsinns-Paraden gerettet“, staunte Shala.

Die endgültige Entscheidung besorgte Milorad Stanojevic nach Ablage von Andi Schmalz, ehe Shala eine persönliche Entscheidung in Absprache mit SCBV-Abteilungsleiter Helmut Lämmermeier verkündete: „Wir gehen unseren Weg auch nächste Saison gemeinsam weiter.“

Aufrufe: 013.5.2019, 09:37 Uhr
Ebersberger Zeitung / Julian BetzlAutor