2024-05-02T16:12:49.858Z

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Stammheimer Jubel über den ersten Heim-Dreier: Sergio Mavinga, Alexander Herzog, Bernhard Kreis, Tobias Oesterwinter (von links).
Stammheimer Jubel über den ersten Heim-Dreier: Sergio Mavinga, Alexander Herzog, Bernhard Kreis, Tobias Oesterwinter (von links). – Foto: Tom Bloch
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SC Stammheim: Das Rote-Wurst-Syndrom

Stammheim holt den ersten Heimsieg

Der SC Stammheim holt sich gegen Mitaufsteiger SV Neresheim die ersten Punkte im Emerholz.

Irgendetwas muss man ja ändern“, hat Stammheims Co-Trainer Rainer Schwalb gesagt und genüsslich in sein Rote-Wurst-Brötchen gebissen – bereits vor dem Anpfiff des Spiels gegen den SV Neresheim. „Normalerweise ess ich meine Stadionwurst ja immer nach dem Spiel, und dann ist sie meist auch noch ziemlich lange auf dem Grill gelegen.“ Und bis dahin gehörte es in dieser Landesligasaison auch schon fast zur Normalität, dass der SC Stammheim zuhause sieglos blieb. Das sollte sich dringend ändern.

Doch in der ersten Hälfte der wegen des WFV-Pokalachtelfinals (gegen den Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach) am 12. Oktober (15.30 Uhr) vorgezogenen Heimspiels gegen den SV Neresheim, deuteten die Gastgeber zwar an, dass sie die Hausherren sind, ließen aber einige Chancen liegen. Und trugen mit ihrer Inkonsequenz zu einem eher unschönen Mittelfeld-Hickhack bei. Ballgewinnen folgten schnelle Ballverluste, ein vernünftiger Spielaufbau war kaum auszumachen – allerdings auch nicht bei den Gästen aus Neresheim.

Tomasic hält Elfmeter

„Man muss mehr wollen, man muss das Selbstbewusstsein ausstrahlen, dass man hier gewinnen will“, gab Trainer Thomas Oesterwinter seinem Team in der Kabinenansprache in der Halbzeit mit auf den Weg hinein in Durchgang zwei. Und siehe da: es funktionierte. Wie ausgewechselt agierte die Emerholztruppe nach dem Wiederanpfiff. Zweikampfstark, zusammenspielfreudig, und mit Übersicht agierten die Stammheimer mit Drang nach vorne. Und schon folgte die Belohnung: Eine wunderschöne Stafette von Bernhard Kreis auf Alexander Herzog auf Marco Schwalb brachte in der 53. Minute den Führungstreffer durch den Letztgenannten. Und ähnlich souverän ausgespielt, griff in der 57. Minute Sergio Mavinga über die linke Seite an, sah seinen mitlaufenden Kollegen Alexander Herzog völlig frei auf der rechten Seite, legte ihm den Ball vor, und Herzog vollstreckte zum 2:0.

„Der Knackpunkt des Spiels war dann der Elfmeter“, sagte Stammheims Trainer Thomas Oesterwinter nach dem Spiel in seiner Analyse. Denis Werner, Kapitän und fast einziger Dreh- und Angelpunkt im Spiel des SV Neresheim wurde in der 71. Minute im Stammheimer Strafraum gefällt und legte sich den Ball selbst auf den Elfmeterpunkt. Doch dieser hatte nicht mit dem richtigen Riecher von Stammheims Torwart Marjan Tomasic gerechnet, der sich dieselbe Seite aussuchte wie der Elfmeterschütze. Tomasic hielt, die „Null“ stand, bis zum Schluss.

„Endlich zuhause gewonnen! Jetzt können wir befreit am Sonntag beim Tabellendritten TSV Oberensingen antreten“, sagte Trainer Oesterwinter. Und sein Co-Trainer Rainer Schwalb konnte gleich doppelt jubeln. Bereits zur Halbzeit gab es keine Heiße Rote mehr am Grillhäuschen zu erstehen. Alles ausverkauft. Manchmal sind Änderungen in den Gewohnheiten wirklich sinnvoll.

SC Stammheim: Tomasic – Christian Schwalb, Tobias Oesterwinter, Kotsinas, Djelassi – Weinmann (73. Bardaro), Kassaye – Mavinga (83. Dursun), Kreis, Herzog (77. Mataija) – Marco Schwalb (87. De Sousa Lourenco).
SV Neresheim: Aubele – Husic, Lukina, Cay (83. Bühler), Hajtic (82. Gentner) – Joos (70. Marianek), Yoldas, Wanner, Knaus (58. Jakobschy) – Amir Werner , Denis Werner.


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Aufrufe: 04.10.2019, 12:15 Uhr
Nord-Rundschau / Tom BlochAutor