2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
– Foto: Thomas Schmidt

SC Sperber verabschiedet sich mit Kantersieg in die Winterpause

Verletzung: Halbzeitpause um neun Minuten vorgezogen

In Hamburg gab es am Sonntag quer durch alle Ligen wetterbedingt jede Menge Spielausfälle. Doch die Mannschaften des Farmsener TV und des SC Sperber konnten und durften sich duellieren. Auch wenn es für die Akteure bei frierender Kälte und dauerhaftem Schneeregen alles andere als angenehm gewesen sein dürfte, über den Platz zu rennen. Am Ende gab es aber dann doch ein klares Ergebnis. Allerdings musste ein Spieler zwischendurch mit dem Krankenwagen abgeholt werden, weshalb sogar die Halbzeitpause um neun Minuten vorgezogen wurde.

Nach zwei sieglosen Spielen wollte der Farmener TV kurz vor der Winterpause gegen den Tabellennachbarn SC Sperber nochmal wieder zurück in die Spur finden. Doch am Ende gab es die Ernüchterung. Denn die Truppe von Coach Gunnar Dabelstein musste sich schließlich deutlich mit 2:6 geschlagen geben. Benjamin Voß, Trainer des SCS, stufte die Höhe des Auswärtssieges wie folgt ein: „Wir hätten tatsächlich noch mehr Tore schießen können. Farmsen aber auch. Ehrlich gesagt, bin ich mit den sechs Toren aber auch wirklich zufrieden. Vor allem das wir gewonnen haben, finde ich halt wichtig. Zum einen da in unserer Tabelle alles so eng ist und zum anderen ist es zum Jahresabschluss einfach auch ein schönes Gefühl.“

Die Mannschaft des SC Sperber setzte ihren Matchplan in der ersten Phase des Spiels gut um und lief den Gegner hoch an. Dadurch konnten sie viele Ballgewinne erzielen, was schließlich zu einigen durchaus guten Chancen für die Gäste führte. Folgerichtig holten sie durch die Treffer von Simon Christopher Burhorst (19.) und Leon Nielsen nach 35 Minuten mit 2:0 bereits einen komfortablen Vorsprung heraus. Allerdings verletzte sich Leon Nielsen beim Erzielen seines Treffers am Finger. So sehr, dass dieser keine normale Form mehr gehabt haben soll und der Spieler mit dem Krankenwagen in die Klinik gefahren werden musste. Beim Abtransport wirkte der Torschütze aber wieder sehr gefasst. Wir wünschen eine gute Besserung!

– Foto: Thomas Schmidt


Halbzeitpause vorgezogen – drei Tore in den letzten vier Minuten
Da Leon Nielsen nach seiner Verletzung etwas neben sich stand und nicht so schnell aufstehen wollte, wurde von Schiedsrichter Jonathan Spindler (TSV Glinde) die Halbzeitpause um neun Minuten vorgezogen. Diese Entscheidung liegt im Ermessen des Unparteiischen. Er kann sie treffen, um eine längere Wartezeit für beide Mannschaften in der Kälte zu verhindern, da schließlich auch noch auf die Sanitäter gewartet werden musste. Somit wurden die noch fehlenden neun Minuten der ersten Halbzeit nach der Pause nachgeholt. Als dann der erste Durchlauf regulär vorbei war, gab es den Seitenwechsel und es ging sofort mit der zweiten Halbzeit weiter. Eine Maßnahme die zum Wohl aller getroffen wurde. Der verletzte Akteur konnte in Ruhe betreut und behandelt werden und die Mannschaften mussten in der Kälte nicht frieren.

Doch aus sportlicher Sicht, tat diese Unterbrechung nicht Jedem gut. Denn: „Durch diese vorgezogene Pause haben wir einen kleinen Bruch in unser Spiel bekommen“, so Benjamin Voß, der zwischen der 35. Minute, quasi nach dem Wiederanpfiff, und der 45. Minute mit ansah, dass die Farmsener immer besser in die Partie kamen. Die FTV-Akteure entwickelten sogar eine richtige Druck- und Drangphase. Dennoch schafften sie es nicht, daraus etwas Zählbares herauszuschlagen. Auch weil unter anderem Arvid Klick aus acht Metern freistehend am rechten Pfosten vorbeischoss. Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite erneut, da Sperbers Top-Torjäger Timo Gahrmann unhaltbar zum 3:0 (45.) traf.

Nach dem nur kurz durchgeführten Seitenwechsel verflachte das Spiel zunehmend. Dass Mümin Kosar in der 53. Minute für den SCS auf 4:0 erhöhte, war für eine lange Zeit das letzte Highlight. Erst als die Hausherren etwa 20 Minuten später durch ein wunderschönes Tor von Arvid Klick doch noch einen Treffer erzielten, wurde die Begegnung wieder etwas unterhaltsamer. Vor allem in der Schlussphase ging es dann nochmal hin und her. Denn zuerst stellte Timo Gahrmann für den SC Sperber auf 5:1 (86.), dann traf Fabian Zimmermann für eine sogenannte „Ergebniskosmetik“ zum 2:6 für den FTV und den Schlusspunkt setzte schließlich Dominik Radzuweit, der in der 90. Minute den 6:2-Sieg für seine Sperberaner festmachte. Damit verabschiedeten sich sowohl der Farmsener TV als auch der SC Sperber in die Winterpause. Benjamin Voß: „Ich hoffe einfach nur, dass wir im Januar weitermachen können und die Saison nicht unterbrochen wird.“



Auch den LIVE-Ticker von Thomas Schmidt kann man sich nochmal anschauen.

Aufrufe: 05.12.2021, 15:45 Uhr
Mathias ReßAutor