2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Dennis Bleck

SC Peckeloh bedient sich beim VfL Osnabrück

Der Westfalenligist verpflichtet gleich zwei Spieler aus der A-Jugend des Zweitligisten. Ein weiterer hat lila-weiße Vergangenheit. Insgesamt stehen neun Zugänge für den Sommer fest.

Die Kaderplanungen des SC Peckeloh sind abgeschlossen. Das teilte Jan Fahrenwald, Sportlicher Leiter des Westfalenligisten, jetzt mit. Acht Abgängen stehen neun Neuzugänge gegenüber. Insgesamt sieht sich der Verein für das zweite Jahr in der sechsthöchsten Spielklasse gut aufgestellt. Das Kommen und Gehen im Überblick:

Die Zugänge
In Malte Eversmann und Sven Richter wechseln zwei Spieler aus dem A-Junioren-Bundesligateam des VfL Osnabrück an die Wöste. Der 19 Jahre alte Eversmann ist Torwart. Wie Fahrenwald sagt, soll er den Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten weiter beleben. In Julian Pohlmann und Tom Weber hat der SCP bereits zwei Torhüter mit Westfalenliga-Format. Trotzdem, so Fahrenwald, „haben wir Eversmann nicht als Nummer drei verpflichtet“. Der Nachwuchsmann habe dieselben Chancen wie das etablierte Duo: „Wer in der Vorbereitung überzeugt, der steht am ersten Spieltag im Tor.“

Obwohl sowohl Eversmann als auch Defensivmann Richter wegen der Corona-Pandemie fast ein Jahr in ihrer Entwicklung als Fußballer fehlen, traut Fahrenwald ihnen zu, „sich bei uns durchzusetzen“. Beide seien beim VfL unumstrittene Stammspieler gewesen und passten perfekt ins Peckeloher Vereinsprofil. „Sie sind jung, ehrgeizig und entwicklungsfähig“, sagt Fahrenwald.

Überhaupt setzt der Club aus Versmold voll auf die Jugend. Kein Sommertransfer ist älter als 28 Jahre. Kushtrim Hasani (21) ist Verteidiger und kommt von der Spvg. Beckum aus der Landesliga. Steffen Müller (23) wechselt vom Oberligisten FC Gütersloh zum SCP. Mittelfeldmann Kemal Ökte (20) hat zuletzt beim SC Verl II gespielt. Justin Mittmann (20) hat wie Eversmann und Richter eine lila-weiße Osnabrücker Vergangenheit, trug aber zuletzt das Trikot von Rödinghausen II.

Deniz Aygün (23) verlässt den Altkreis-Rivalen Spvg. Steinhagen, um sich der Mannschaft von Trainer Markus Kleine-Tebbe anzuschließen. Der schnelle Stürmer Leon Acikel (21) kommt vom VfB Schloß Holte und Fatih Gürer (28) wie berichtet vom SV Avenwedde. Letztgenannter blickt auf reichlich Erfahrung aus Ober- und Westfalenliga zurück. Gürer spielte bereits für den FC Gütersloh und den SV Spexard, bis sich der Verein im Sommer 2020 freiwillig für einen Rückzug aus der sechsthöchsten Liga entschied. „Bei uns möchte er jetzt noch einmal voll angreifen“, sagt Fahrenwald.

Der Versmolder Jonas Knuth, wie Eversmann und Richter zuletzt Stammspieler bei den A-Junioren des VfL Osnabrück, hat sich gegen einen Wechsel zum SC Peckeloh entschieden.


Die Abgänge
Den Verein verlassen werden Benedict Bancroft, der wie geschrieben Spielertrainer beim C-Ligisten Eintracht Gütersloh wird. Auch der Abgang von Tobias Fiß zur SG Oesterweg in die Kreisliga A stand schon längerfristig fest. Dennis Lobitz und Paul Henning, die beide erst im vergangenen Sommer nach Peckeloh gewechselt waren, stehen nun berufsbedingt nicht mehr zur Verfügung. Daniel Schnadwinkel trainiert wie berichtet ab sofort die A-Liga-Reserve des Vereins. Langjährige SCP-Stammspieler wie Kevin Lenz, Florian Pixa und auch Robin Sander unterstützen den erfahrenen Mittelfeldmann in der nächsten Saison darin, kurzfristig mit der zweiten Mannschaft den Sprung in die Bezirksliga zu schaffen.


Das Saisonziel
„Ich bin überzeugt davon, dass wir mit diesem Kader den nächsten Schritt in der Westfalenliga gehen können“, sagt Fahrenwald. Auf Dauer will sich der Verein nämlich genau in dieser Spielklasse etablieren. Mit den jetzt getätigten Transfers sieht er sich auf einem guten Weg dorthin: „Unser Team war schon vor den Verpflichtungen schlagkräftig und ist es nun noch mehr“, sagt der Sportliche Leiter. Insgesamt sei der SC Peckeloh zu einer attraktiven Adresse im Bielefelder und Gütersloher Amateurfußball geworden.
Dazu trage auch das Vereinsumfeld bei. Trainer Markus Kleine-Tebbe arbeite seit vielen Jahren sehr akribisch für den SCP. Und auch eher „stille Helden“ wie die Betreuer Torsten Hermann, Jörg Banik oder Volker Bergmann identifizierten sich zu 100 Prozent mit dem Club.

Aufrufe: 022.5.2021, 08:00 Uhr
Dennis BleckAutor