2024-05-24T11:28:31.627Z

Halle
Gratulation an die A-Jugend des SC 04 Schwabach zum Gewinn des Bezirkstitels. F: Roland Jainta
Gratulation an die A-Jugend des SC 04 Schwabach zum Gewinn des Bezirkstitels. F: Roland Jainta

SC 04 Schwabach schnappt sich den Bezikstitel

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Als Titelverteidiger waren die A-Junioren des SC 04 Schwabach ins Hallenfußball-Bezirksfinale gegangen, und die Kicker von der Nördlinger Straße schrieben am Samstag in der Gemeindehalle von Schwanstetten die Erfolgsgeschichte weiter. Durch einen 3:1-Endspielsieg über die SpVgg Roth holten die Schwabacher nicht nur erneut den Bezirkstitel, sondern qualifizierten sich für die bayerischen Titelkämpfe in Vilsbiburg, wo am nächsten Samstag die Gegner dann nicht mehr SG Quelle Fürth oder SV Schwaig heißen, sondern 1. FC Nürnberg, SpVgg Greuther Fürth oder TSV 1860 München.

Als einer der Mitfavoriten auf den Titel waren die „Nullvierer“ als souveräner Spitzenreiter der Landesliga Nord im Vorfeld schon gehandelt worden. Allerdings befanden sich unter den sechs Teams auch die beiden Nord-Bayernligisten SG Quelle Fürth und FSV Erlangen-Bruck. Dass sich keiner von beiden bis ins Endspiel hatte spielen können, kam dann doch ein wenig überraschend.

Einsatz und Leidenschaft

Die eigentliche Überraschung dieser Titelkämpfe war allerdings die SpVgg Roth. Nicht nur, dass sich der Kreisligist bereits in der Vorwoche bei der Kreisendrunde NM/Jura in Weißenburg schon ein wenig unerwartet den Titel erspielt hatte, auch in Schwanstetten tauchte die „Spieli“ mit den Tugenden Kampf, Einsatz und Leidenschaft mitten hinein ins Rampenlicht. Nach dem ersten Gruppenspiel und der deutlichen 0:4-Pleite gegen FSV Stadeln war dieser Höhenflug auch überhaupt nicht abzusehen. Im Gegenteil: Die Rother schienen die Rolle des Punktelieferanten in Gruppe A zu übernehmen.

Zu Beginn des zweiten Gruppenspiels gegen den FSV Erlangen-Bruck schien sich dieser Trend zu bestätigen, als der Bayernligist schnell in Führung ging. Doch die Brucker setzten nicht nach, und als die SpVgg per Zehnmeter nach dem vierten Brucker Foul ausgeglichen hatte, zeigte der Favorit plötzlich Nerven. Roth gewann mit 2:1 und zog ins Halbfinale ein, weil Bruck danach gegen Stadeln nicht über ein 3:3 hinauskam. Ein Sieg des Favoriten in diesem Match, und die SpVgg wäre wegen des Torverhältnisses aus dem Rennen gewesen.

In der Gruppe B kam es gleich zum Vergleich der Favoriten. Für den Bayernliga-Vierten Quelle Fürth schien dann auch alles nach Plan zu laufen, denn früh ging er gegen den SC 04 in Führung. Nach und nach kamen die Schwabacher besser ins Spiel und verdienten sich den 1:1-Ausgleich redlich. Damit war für die Schwabacher der Grundstein für den Einzug ins Halbfinale gelegt. Der Meister des Kreises Erlangen/Pegnitzgrund, Kreisklassist SV Schwaig, wurde sicher mit 3:1 bezwungen. Das Halbfinale war erreicht - ob als Gruppenerster oder -zweiter, das entschied sich im letzten Gruppenspiel. Die SG Quelle gewann mit 3:0 gegen Schwaig und qualifizierte sich als Erster für das vermeintlich leichtere Halbfinale gegen die SpVgg Roth. Ein Trugschluss, wie sich später herausstellen sollte.

Doch auch der SC 04 hatte gegen den spielstarken FSV Stadeln keine leichte Aufgabe vor sich. Da begegneten sich zwei Kontrahenten auf Augenhöhe. Schwabach ging durch Soner Uluca in Führung, doch kurz vor Schluss glich Stadeln aus und rettete sich ins Sechsmeterschießen. Dieses entschied der SC 04 aber mit 3:1 (gesamt 4:2) für sich. Im anderen Halbfinale angekommen, hatten die Rother Jungs längst Gefallen daran gefunden, die Favoriten zu ärgern beziehungsweise sogar aufs Kreuz zu legen. Auch diese Partie musste - nach 1:1-Endstand - im Stechen entschieden werden. Jubel bei der SpVgg, lange Gesichter bei der SG Quelle Fürth - der Bayernligist war nach dem 6:7 aus dem Rennen.

Um das Ticket zum Landesfinale spielten also zwei Vertreter des Fußballkreises NM/Jura. Sicherlich mit Vorteilen für den SC 04, doch die „Spieli“ hat während der Hallenrunde bereits einige Male die Prognosen über den Haufen geworfen. Und auch im Finale lag der Außenseiter plötzlich vorn. Dann setzte sich aber die spielerische Klasse durch - zwei Mal Kevin Kastl und Kevin Schwarz wendeten das Blatt zum 3:1-Finalsieg.

Aufrufe: 025.1.2015, 17:14 Uhr
Roland Jainta (RHV / ST)Autor